Pressemitteilung

Bayerische Industrieproduktion geht im Dezember 2024 um 6,7 Prozent zurück

Produktionsvolumen im Jahresverlauf um 5,5 Prozent im Minus - Vor allem Produktion von Vorleistungsgütern wird kräftig gedrosselt

Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik fällt die Produktion des Verarbeitenden Gewerbes in Bayern im Dezember 2024 um 6,7 Prozent niedriger aus als im entsprechenden Vorjahresmonat. Das Jahr 2024 insgesamt erbringt ein Minus von 5,5 Prozent, wobei besonders das Produktionsvolumen von Vorleistungsgütern verringert wird.

Fürth. Die Produktion der bayerischen Industrie (Verarbeitendes Gewerbe sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden, bezogen auf den Berichtskreis „Betriebe mit 50 oder mehr Beschäftigten“) verzeichnet im Dezember 2024 gegenüber dem Vorjahresergebnis ein Minus von 6,7 Prozent. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, verringert sich dabei die Produktion bei den Vorleistungsgüterproduzenten um 9,7 Prozent und im Investitionsgüterbereich um 8,1 Prozent. Bei den Verbrauchsgüterproduzenten erhöht sich das Produktionsvolumen dagegen um 4,4 Prozent.

Im Vergleich zum gesamten Jahr 2023 verbucht die Produktion im entsprechenden Zeitraum 2024 einen Rückgang von 5,5 Prozent. Während die Verbrauchsgüterproduzenten ihre Produktionstätigkeit um 0,5 Prozent erhöhen, reduziert der Investitionsgütersektor diese um 5,1 Prozent. Mit einem Minus von 8,3 Prozent wird die Produktion im Vorleistungsgüterbereich besonders kräftig gedrosselt.

Bei den einzelnen Zweigen des Verarbeitenden Gewerbes fällt die Entwicklung des Produktionsvolumens im Jahr 2024 mehrheitlich negativ aus. So bleibt allen voran die „Herstellung von elektrischen Ausrüstungen“ (‑19,6 Prozent) deutlich hinter dem Ergebnis des entsprechenden Vorjahreszeitraumes zurück. Auch in Bayerns gewichtigem Wirtschaftszweig „Maschinenbau“ (‑9,3 Prozent) sowie in den Branchen „Herstellung von Metallerzeugnissen“ (‑8,6 Prozent), „Herstellung von Möbeln“ (‑7,3 Prozent) und „Herstellung von Leder, Lederwaren und Schuhen“ (‑7,3 Prozent) werden spürbare Produktionskürzungen festgestellt. Ebenso produziert Bayerns Schlüsselindustrie „Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen“ (‑2,4 Prozent) unter Vorjahresniveau. Dagegen verzeichnen insbesondere der „Sonstige Fahrzeugbau“ (+5,0 Prozent) und die „Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln“ (+3,7 Prozent) Produktionssteigerungen.