Pressemitteilung

Produktion der bayerischen Industrie im November 2024 um 9,2 Prozent unter Vorjahresniveau

Vorleistungsgüterbereich drosselt das Produktionsvolumen deutlich

Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik verzeichnet die Produktion des Verarbeitenden Gewerbes in Bayern im November 2024 eine Abnahme von 9,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Die ersten elf Monate des Jahres 2024 ergeben ein Minus von 5,4 Prozent. Mit einem Rückgang von 8,2 Prozent reduzieren vor allem die Produzenten von Vorleistungsgütern ihr Produktionsvolumen im laufenden Jahr kräftig.

Fürth. Die Produktion der bayerischen Industrie (Verarbeitendes Gewerbe sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden, bezogen auf den Berichtskreis „Betriebe mit 50 oder mehr Beschäftigten“) liegt im November 2024 um 9,2 Prozent niedriger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.

Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, verringert sich der Produktionsausstoß bei den Investitionsgüterproduzenten um 11,2 Prozent und im Vorleistungsgüterbereich um 10,0 Prozent. Bei den Verbrauchsgüterproduzenten erhöht sich das Produktionsvolumen dagegen um 1,0 Prozent.

Der Vergleich mit den ersten elf Monaten des Jahres 2023 zeigt im entsprechenden Zeitraum 2024 ein Produktionsminus von 5,4 Prozent. Die Produzenten von Vorleistungsgütern reduzieren ihre Produktionstätigkeit dabei um 8,2 Prozent und die von Investitionsgütern um 4,8 Prozent. Der Verbrauchsgütersektor verbucht eine geringfügige Zunahme von 0,2 Prozent.

Sonstiger Fahrzeugbau und Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln im Plus

Bei den einzelnen Zweigen des Verarbeitenden Gewerbes fällt die Entwicklung des Produktionsvolumens im bisherigen Jahresverlauf 2024 mehrheitlich negativ aus. So bleibt allen voran die „Herstellung von elektrischen Ausrüstungen“ (-19,6 Prozent) deutlich hinter dem Ergebnis des entsprechenden Vorjahreszeitraumes zurück. Auch in Bayerns gewichtigem Wirtschaftszweig „Maschinenbau“ (-9,7 Prozent) sowie in den Branchen „Herstellung von Metallerzeugnissen“ (-8,1 Prozent) und „Herstellung von Möbeln“ (-8,0 Prozent) werden spürbare Produktionskürzungen festgestellt. Bayerns Schlüsselindustrie „Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen“ (-1,6 Prozent) produziert leicht unter Vorjahresniveau. Dagegen verzeichnen insbesondere der „Sonstige Fahrzeugbau“ (+4,8 Prozent) und die „Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln“ (+3,7 Prozent) Produktionssteigerungen.