Pressemitteilung

014/2025/53/G
Fürth, den 20. Januar 2025

Ausfuhren und Einfuhren der bayerischen Wirtschaft nehmen im November 2024 deutlich ab

Ausfuhren in den ersten elf Monaten 2024 auf Vorjahresstand, Einfuhren im Minus

Nach vorläufigen Ergebnissen des Bayerischen Landesamts für Statistik zur Außenhandelsstatistik sinken die Exporte der bayerischen Wirtschaft im November 2024 gegenüber dem Vorjahresmonat um 11,1 Prozent auf 18,7 Milliarden Euro. Die Importe gehen zeitgleich um 10,2 Prozent auf 19,3 Milliarden Euro zurück. In den ersten elf Monaten 2024 liegen die Exporte unverändert auf Vorjahresniveau bei über 209,4 Milliarden Euro. Die Importe sinken um 4,4 Prozent auf 211,4 Milliarden Euro.

Schweinfurt. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik nach vorläufigen Ergebnissen zur Außenhandelsstatistik weiter mitteilt, sind die Vereinigten Staaten (USA), Österreich, Frankreich, Italien, die Volksrepublik China und Polen im November 2024 die wichtigsten Exportländer der bayerischen Wirtschaft. In die USA werden Waren im Wert von knapp 2,6 Milliarden Euro exportiert, in die folgenden Länder Waren im Wert zwischen 1,5 Milliarden Euro (Österreich) und 1,0 Milliarden Euro (Polen). Von Polen mit einem geringfügigen Zuwachs der bayerischen Ausfuhren um 0,1 Prozent abgesehen, gehen die Ausfuhren in alle führenden Exportländer deutlich zurück. Die Ausfuhren sinken zwischen 9,3 Prozent (Österreich) und 25,3 Prozent (Volksrepublik China).

Die Einfuhren Bayerns aus der Volksrepublik China fallen im November 2024 um 13,1 Prozent auf 2,9 Milliarden Euro. Die Einfuhren aus den folgenden Ländern nehmen jeweils ebenfalls ab: So sinken die Einfuhren aus Tschechien um 3,5 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro, aus Österreich um 9,1 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro, aus Polen um 14,2 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro, aus Italien um 13,0 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro und aus den USA um 8,2 Prozent auf 1,0 Milliarden Euro.

Die Ausfuhren der bedeutendsten Exportgüter der bayerischen Wirtschaft gehen ebenfalls zurück: Der Exportwert von „Personenkraftwagen und Wohnmobilen“ sinkt um 14,0 Prozent auf 3,7 Milliarden Euro, der Exportwert von „Maschinen“ um 11,1 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro und der Exportwert von „Geräten zur Elektrizitätserzeugung und ‑verteilung“ um 17,2 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro.

Importseitig zeigt sich ein vergleichbares Bild: Die Einfuhren von „Maschinen“ gehen um 10,2 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro zurück, die Einfuhren von „Geräten zur Elektrizitätserzeugung und ‑verteilung“ um 13,8 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro und die Einfuhren von „Fahrgestellen, Karosserien, Motoren, Teilen und Zubehör für Kraftfahrzeuge und dergleichen“ um 10,5 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro. Weiterhin sinken die Einfuhren von „Personenkraftwagen und Wohnmobilen“ um 37,6 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro und die Einfuhren von „elektronischen Bauelementen“ um 35,2 Prozent auf 0,9 Milliarden Euro. Die Importe von „Erdöl und Erdgas“ steigen im November 2024 gegenüber dem November 2023 um 18,9 Prozent auf 623 Millionen Euro.

Hinweise:
Regionalisierte Daten stehen nicht zur Verfügung.

Ausführliche Ergebnisse enthält der voraussichtlich in Kalenderwoche 4 erscheinende Statistische Bericht „Ausfuhr und Einfuhr Bayerns im November 2024“ (Bestellnummer: G3000C). Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208‑6311) oder Fax (0911 98208‑6638).

Hier sehen Sie eine grafische Darstellung der Tabelle "Der Außenhandel Bayerns im November und im Jahr 2024"