Pressemitteilung
Fürth, den 30. Oktober 2024
Inflationsrate in Bayern steigt im Oktober 2024 auf 2,4 Prozent
Teures Halloween: Kürbisse um 42,4 Prozent teurer; Süßwaren um 8,6 Prozent
Fürth. Im Freistaat steigen die Verbraucherpreise im Oktober gegenüber dem Vorjahresmonat um 2,4 Prozent. Dabei kosten Nahrungsmittel 2,9 Prozent mehr als im Vorjahr. Energie kann hingegen 5,2 Prozent günstiger bezogen werden. Zu Halloween verzeichnen die Expertinnen und Experten des Bayerischen Landesamts für Statistik bei Süßwaren eine Preissteigerung von 8,6 Prozent. Für Zucchini, Kürbisse oder Mais steigen die Preise sogar um 42,4 Prozent.
Im Vergleich zum Vormonat September steigen die Verbraucherpreise im Oktober 2024 um 0,5 Prozent. Nahrungsmittel werden im Vergleich zum September 2024 etwas teurer (+0,8 Prozent). Die Preise für Kraftstoffe (+1,1 Prozent) und für Heizöl (+5,4 Prozent) liegen ebenfalls über dem jeweiligen Wert des Vormonats.
Inflationsrate im Oktober
Die Inflationsrate, gemessen als prozentuale Veränderung des Verbraucherpreisindex gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat, liegt im Oktober 2024 bei 2,4 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat steigen die Verbraucherpreise im Oktober 2024 um 0,5 Prozent.
Die Teuerungsrate des Gesamtindex ohne Nahrungsmittel und Energie, in der öffentlichen Diskussion oft als Kerninflationsrate bezeichnet, beläuft sich in diesem Monat auf 3,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.
Halloween: Kürbisschnitzen wird in diesem Jahr teuer
Die Preise für Zucchini, Kürbisse oder Mais steigen um 42,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im Vergleich zum September 2024 ist das beliebte Schnitzgemüse sogar um 47,3 Prozent gestiegen. Glück hatten diejenigen, die schon im September mit den Halloween-Vorbereitungen angefangen und sich mit Kürbissen eingedeckt haben. Zumindest die Abwehr von Vampiren mit Knoblauch wird dieses Jahr deutlich günstiger: Zwiebeln, Knoblauch oder Ähnliches sind um 20,8 Prozent günstiger als im Vorjahr. „Süßes, sonst gibt’s Saures“ fordern die Kinder an den Türen in der Spuknacht. Um die Kleinen wieder loszuwerden, muss man dieses Jahr tiefer in die Tasche greifen: Schokoladentafeln (+17,1 Prozent), Riegel oder andere Erzeugnisse aus Schokolade (+10,3 Prozent) und Kaugummi, Gummibärchen oder Ähnliches (+10,1 Prozent) werden deutlich teurer. Lediglich Bonbons steigen im Vergleich zum Vorjahr mit 0,9 Prozent nur geringfügig.
Nahrungsmittel: Hohe Preissteigerungen bei Butter und Olivenöl
Im Jahresvergleich müssen die Verbraucherinnen und Verbraucher im Oktober 2024 leichte Preissteigerungen bei Nahrungsmitteln hinnehmen (+2,9 Prozent). Im Vergleich zum Vormonat zeigt sich hier ein Zuwachs um 0,8 Prozent. Gemüse (+4,6 Prozent) sowie Obst (+3,6 Prozent) werden gegenüber dem Vorjahr teurer. Mit einem Preisanstieg von 19,0 Prozent werden Speisefette und Speiseöle deutlich teurer. Diese Preissteigerung kann vor allem bei Butter (+35,5 Prozent) und Olivenöl (+27,1 Prozent) beobachtet werden, günstiger hingegen werden Margarine und Pflanzenfett (-2,1 Prozent) sowie Sonnenblumen- und Rapsöl (-11,4 Prozent).
Kraftstoffe und Energie günstiger als im Vorjahr
Die Preise für Energie liegen im Oktober 2024 5,2 Prozent unter dem Vorjahreswert. Im Vergleich zum Vorjahresmonat werden Brennholz, Holzpellets oder andere feste Brennstoffe mit einem Rückgang um 17,7 Prozent deutlich günstiger. Heizöl (-12,7 Prozent), Erdgas und Strom (jeweils -4,1 Prozent) können ebenfalls erkennbar günstiger bezogen werden. Kraftstoffe fallen deutlich unter den Wert des Vorjahres (-7,9 Prozent).
Tanken wird im Vergleich zum Vormonat September etwas teurer (+1,1 Prozent). Auch die Preise für Heizöl (+5,4 Prozent) und für Brennholz, Holzpellets oder andere feste Brennstoffe (+1,3 Prozent) steigen in diesem Zeitraum. Strom und Gas werden mit einem Rückgang von jeweils 0,1 Prozent geringfügig günstiger als im Vormonat.
Wohnungsmieten – Veränderungen parallel zum Gesamtindex
Die Preisentwicklung bei Wohnungsmieten ohne Nebenkosten verläuft vergleichbar zum Gesamtindex. Gegenüber dem Vorjahresmonat erhöhen sie sich im Oktober 2024 um 2,4 Prozent.
Hinweise:
Die Presseinformation zum Berichtsmonat Oktober 2024 enthält vorläufige Ergebnisse.
Regionalisierte Zahlen stehen nicht zur Verfügung.
Ausführliche Ergebnisse enthält der in Kürze erscheinende Statistische Bericht „Verbraucherpreisindex für Bayern. Monatliche Indexwerte von Januar 2020 bis Oktober 2024 mit Gliederung nach Haupt- und Sondergruppen“ (Bestellnummer: M1301C 202410). Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (0911 98208-6638).