Pressemitteilung

251/2024/33/M
Fürth, den 29. August 2024

Inflation in Bayern im August 2024 bei 2,1 Prozent

Gesamtindex ohne Nahrungsmittel und Energie im August bei 2,9 Prozent; Preise für Schreibwaren steigen unterdurchschnittlich um 1,2 Prozent

Fürth. Im Freistaat steigen die Verbraucherpreise im August gegenüber dem Vorjahresmonat um 2,1 Prozent. Dabei kosten Nahrungsmittel 1,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Energie kann hingegen 4,3 Prozent günstiger bezogen werden. Ohne Nahrungsmittel und Energie verzeichnet das Bayerische Landesamt für Statistik eine Preissteigerung von 2,9 Prozent. Die zum baldigen Schulstart gefragten Schreib- und Zeichenwaren werden im Jahresvergleich lediglich um 1,2 Prozent teurer.

Im Vergleich zum Vormonat Juli sinken die Verbraucherpreise im August 2024 um 0,1 Prozent. Nahrungsmittel werden im Vergleich zum Juli 2024 etwas günstiger (-0,1 Prozent). Die Preise für Kraftstoffe (-1,9 Prozent) und für Heizöl  (-2,3 Prozent) liegen unter dem jeweiligen Wert des Vormonats.

Inflationsrate im August
Die Inflationsrate, gemessen als prozentuale Veränderung des Verbraucherpreisindex gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat, liegt im August 2024 bei 2,1 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat sinken die Verbraucherpreise im August 2024 um 0,1 Prozent.

Die Teuerungsrate des Gesamtindex ohne Nahrungsmittel und Energie, in der öffentlichen Diskussion oft als Kerninflationsrate bezeichnet, beläuft sich in diesem Monat auf 2,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.

Steigende Kosten zum Start ins neue Schuljahr
Eltern von Schulkindern gehen jetzt los, um für gefüllte Schulranzen und Schultüten zu sorgen. Daher lohnt sich ein Blick auf die Preisveränderungen bei Schreibwaren und Zeichenmaterial. Im Vergleich zum Vorjahr sind diese unterdurchschnittlich um 1,2 Prozent gestiegen. Für einen neuen Schulranzen oder -rucksack sind 1,1 Prozent mehr als noch vor einem Jahr zu bezahlen. Für die Süßigkeiten in der Schultüte der Erstklässlerinnen und Erstklässler müssen Eltern mit einem Plus von 5,7 Prozent deutlich mehr ausgeben.

Nahrungsmittel werden geringfügig teurer
Im Jahresvergleich müssen die Verbraucherinnen und Verbraucher im August 2024 leichte Preissteigerungen bei Nahrungsmitteln hinnehmen (+1,6 Prozent). Im Vergleich zum Vormonat zeigt sich hier ein geringfügiger Rückgang um 0,1 Prozent. Obst sowie Gemüse werden mit einem Plus von jeweils 1,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr teurer. Bei den beliebten Tomaten verzeichnen die Expertinnen und Experten des Bayerischen Landesamts für Statistik einen Preisanstieg um 7,7 Prozent. Karotten hingegen sind 12,3 Prozent günstiger als im Vorjahresmonat.

Kraftstoffe und Energie werden günstiger
Die Preise für Energie liegen im August 2024 4,3 Prozent unter dem Vorjahreswert. Im Vergleich zum Vorjahresmonat wird Erdgas mit einem Rückgang um 5,6 Prozent deutlich günstiger. Brennholz, Holzpellets oder andere feste Brennstoffe (-19,4 Prozent) sowie Heizöl (-8,8 Prozent) und Strom (-4,8 Prozent) können ebenfalls deutlich günstiger bezogen werden. Kraftstoffe liegen ebenso unter dem Wert des Vorjahres (-5,5 Prozent).

Tanken wird im Vergleich zum Vormonat Juli günstiger (-1,9 Prozent). Im gleichen Zeitraum fallen die Preise für Brennholz, Holzpellets oder andere feste Brennstoffe um 2,4 Prozent und für Heizöl um 2,3 Prozent. Gas (-0,9 Prozent) und Strom (-0,2 Prozent) werden ebenfalls etwas günstiger.

Wohnungsmieten – moderate Veränderungen
Die Preisentwicklung bei Wohnungsmieten ohne Nebenkosten verläuft leicht überdurchschnittlich im Vergleich zum Gesamtindex. Gegenüber dem Vorjahresmonat erhöhen sie sich im August 2024 um 2,3 Prozent.

Hinweis:

Die Presseinformation zum Berichtsmonat August 2024 enthält vorläufige Ergebnisse.
Regionalisierte Zahlen stehen nicht zur Verfügung.

Ausführliche Ergebnisse enthält der in Kürze erscheinende Statistische Bericht „Verbraucherpreisindex für Bayern. Monatliche Indexwerte von Januar 2020 bis August 2024 mit Gliederung nach Haupt- und Sondergruppen“ (Bestellnummer: M1301C 202408). Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (0911 98208-6638).