Pressemitteilung
Fürth, den 14. April 2025
Bayerns Bauhauptgewerbe im Februar 2025: Umsatz nominal 17,6 Prozent über Vorjahresmonat
Auftragseingang insgesamt +3,3 Prozent, ein Viertel neuer Aufträge im Wohnungsbau
Im Februar 2025 verzeichnet das bayerische Bauhauptgewerbe einen baugewerblichen Umsatz in Höhe von 1,31 Milliarden Euro. Nach Angaben der Fachgruppe im Bayerischen Landesamt für Statistik bedeutet das gegenüber Februar 2024 ein nominales Plus von 195,84 Millionen Euro oder 17,6 Prozent. Der Gesamtwert der Auftragseingänge liegt im aktuellen Berichtsmonat bei 1,61 Milliarden Euro und steigt damit nominal um 51,28 Millionen Euro beziehungsweise 3,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresergebnis. Mit 103 642 tätigen Personen liegt der Beschäftigtenstand im bayerischen Bauhauptgewerbe Ende Februar 2025 um 1,4 Prozent unter Vorjahresniveau.
Schweinfurt. Das Bauhauptgewerbe in Bayern verbucht im Februar 2025 einen baugewerblichen Umsatz in Höhe von 1,31 Milliarden Euro. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt ist das ein nominales Umsatzplus von 17,6 Prozent beziehungsweise 195,84 Millionen Euro gegenüber Februar 2024.
Nominales Umsatzplus insbesondere im gewerblichen Bau
Im aktuellen Berichtsmonat werden deutliche Umsatzzuwächse im gewerblichen und industriellen Tiefbau um 169,37 Millionen Euro (+86,9 Prozent) und im gewerblichen und industriellen Hochbau um 55,54 Millionen Euro (+20,5 Prozent) registriert. Um bis zu 20,88 Millionen Euro niedrigere Umsätze gegenüber Februar 2024 verbuchen der Wohnungsbau mit einem Rückgang um 6,3 Prozent und der Straßenbau mit 14,1 Prozent.
Im gewerblichen Hochbau und im Straßenbau nominal deutlich mehr Auftragseingänge
Die Auftragseingänge im bayerischen Bauhauptgewerbe belaufen sich im Februar 2025 auf einen Gesamtwert von 1,61 Milliarden Euro und liegen damit nominal um 3,3 Prozent über dem Vorjahreswert. Der gewerbliche und industrielle Hochbau sowie der Straßenbau verbuchen mit einem Plus von 39,6 Prozent bzw. 37,3 Prozent auch die wertmäßig größten Zuwächse an Auftragseingängen. 14,5 Prozent bzw. 25,4 Prozent rückläufige Auftragseingänge gegenüber Februar 2024 weisen der gewerbliche und industrielle Tiefbau sowie der öffentliche Tiefbau für Gebietskörperschaften und Sozialversicherungen nach.

Preisbereinigt weiterhin Rückgänge im Wohnungsbau, Tiefbau jedoch robuster
Den inflationsbedingten Abstand zwischen nominalen und preisbereinigten Daten verdeutlicht Grafik 1: Die Änderung zum Bezugsmonat im Basisjahr 2021 beträgt bei Aufträgen nominal -6,3 und real jedoch -27,7 Indexpunkte. Bei Umsätzen ähnlich: Nominal liegt eine Steigerung um +28,3 vor, real lediglich um +11,0 Indexpunkte.

Im Wohnungsbau (siehe Grafik 2) unterstreichen preisbereinigte Daten den deutlichen Rückgang in dieser Bausparte. Aufträge liegen real mit 31,8 Indexpunkten unter dem Basiswert, Umsätze mit 7,0 Indexpunkten.

Beim Vergleich der Bausparten miteinander übersteigt der Tiefbau den Hoch- und Wohnungsbau zu Jahresanfang deutlich (siehe Grafik 3). Projekte für die (Energie-) Infrastruktur stützen die Gesamtentwicklung in der Bauwirtschaft.

Leicht rückläufiger Personalstand im Bauhauptgewerbe
Ende Februar 2025 sind mit insgesamt 103 642 tätigen Personen um 1,4 Prozent weniger Menschen im bayerischen Bauhauptgewerbe beschäftigt als vor einem Jahr. Diese Beschäftigten leisten an 20 Arbeitstagen 6,99 Millionen Arbeitsstunden, die mit Entgelten in Summe von 345,28 Millionen Euro vergütet werden. Im Februar 2024 wurden an 21 Arbeitstagen 7,84 Millionen Arbeitsstunden mit 342,36 Millionen Euro Entgelt entlohnt.
Hinweise:
Die Berichterstattung basiert auf den Ergebnissen des Monatsberichts im Bauhauptgewerbe. Im Rahmen dieser Erhebung werden die bauhauptgewerblichen Betriebe von rechtlichen Einheiten mit 20 oder mehr tätigen Personen befragt.
Ausführliche Ergebnisse bis auf Kreisebene enthält der voraussichtlich in Kalenderwoche 17/2025 erscheinende Statistische Bericht „Bauhauptgewerbe in Bayern im Februar 2025“ (Bestellnummer: E2100C 202502). Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (0911 98208-6638).