Pressemitteilung

040/2025/56/E
Fürth, den 14. Februar 2025

Bayerns Bauhauptgewerbe im Dezember 2024: Umsatz nominal 10,1 Prozent über Vorjahresmonat

Auftragseingang nimmt um 10,1 Prozent ab, Personalstand knapp unter Vorjahresniveau

Im Dezember 2024 verzeichnet das bayerische Bauhauptgewerbe einen baugewerblichen Umsatz in Höhe von 2,23 Milliarden Euro. Nach Angaben der Fachgruppe im Bayerischen Landesamt für Statistik bedeutet das gegenüber Dezember 2023 ein nominales Plus von 204,21 Millionen Euro beziehungsweise 10,1 Prozent. Der Gesamtwert der Auftragseingänge liegt im aktuellen Berichtsmonat bei 1,66 Milliarden Euro und sinkt damit nominal um 185,22 Millionen Euro beziehungsweise 10,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresergebnis. Mit 105 880 tätigen Personen liegt der Beschäftigtenstand im bayerischen Bauhauptgewerbe Ende Dezember 2024 knapp unter Vorjahresniveau.

Schweinfurt. Das Bauhauptgewerbe in Bayern verbucht im Dezember 2024 einen baugewerblichen Umsatz in Höhe von 2,23 Milliarden Euro. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt ist das ein nominales Umsatzplus von 10,1 Prozent beziehungsweise 204,21 Millionen Euro gegenüber Dezember 2023.

Umsatzplus insbesondere im gewerblichen Hochbau und öffentlichen Tiefbau

Im aktuellen Berichtsmonat werden deutliche Umsatzzuwächse im Straßenbau um 40,7 Prozent, im gewerblichen und industriellen Hochbau um 20,1 Prozent und im öffentlichen Tiefbau für Gebietskörperschaften und Sozialversicherungen um 19,5 Prozent registriert. Niedrigere Umsätze gegenüber Dezember 2023 weisen nur die beiden am aktuellen Umsatz gemessen kleinsten Bausparten auf, nämlich im öffentlichen Hochbau für Organisationen ohne Erwerbszweck mit -5,0 Prozent und für Gebietskörperschaften und Sozialversicherungen mit -20,5 Prozent.

Deutlich mehr Auftragseingänge im öffentlichen Hochbau

Die Auftragseingänge im bayerischen Bauhauptgewerbe belaufen sich im Dezember 2024 auf einen Gesamtwert von 1,66 Milliarden Euro und liegen damit nominal um 10,1 Prozent unterhalb des Vorjahreswerts. Der Wohnungsbau als Bausparte mit dem größten Anteil an Auftragseingängen verbucht ein Plus von 11,2 Prozent. Markante prozentuale Zuwächse lassen sich für die beiden Bausparten im öffentlichen Hochbau feststellen mit 52,4 Prozent für Organisationen ohne Erwerbszweck sowie 31,2 Prozent für Gebietskörperschaften und Sozialversicherungen. Im Straßenbau liegt der Auftragseingang mit einem Plus von 26,9 Prozent auch deutlich über Vorjahresniveau.

Ausschlaggebend für den insgesamt rückläufigen Auftragseingang im Bauhauptgewerbe sind die Abnahmen im gewerblichen und industriellen Hochbau mit 9,4 Prozent einerseits und insbesondere im öffentlichen Tiefbau für Gebietskörperschaften und Sozialversicherungen mit 53,6 Prozent andererseits (siehe Tabelle).

Einfluss der Inflation: Reale Rückgänge im Wohnungsbau, Tiefbau robuster

Ein Vergleich nominaler und preisbereinigter Daten verdeutlicht eine inflationsbedingte Schere: Nominal liegt insgesamt eine Steigerung bei Aufträgen und Umsätzen vor, real jedoch ein Rückgang beim Vergleich gegen den Bezugsmonat im Basisjahr 2021 (siehe Grafik 1).

Preisbereinigte Daten zum Wohnungsbau (siehe Grafik 2) offenbaren den deutlichen Rückgang in dieser Bausparte.

Beim Vergleich der Bausparten miteinander zeigt sich der Tiefbau robuster als Hoch‑ und Wohnungsbau (siehe Grafik 3). Großprojekte für die (Energie-) Infrastruktur stützen die Gesamtentwicklung in der Bauwirtschaft

Konstanter Personalstand im Bauhauptgewerbe

Ende Dezember 2024 sind mit insgesamt 105 880 tätigen Personen um 0,2 Prozent weniger Menschen im bayerischen Bauhauptgewerbe beschäftigt als vor einem Jahr. Diese Beschäftigten leisten an 20 Arbeitstagen 7,18 Millionen Arbeitsstunden, die mit Entgelten in Summe von 423,95 Millionen Euro vergütet werden. Im Dezember 2023 wurden an 19 Arbeitstagen 6,33 Millionen Arbeitsstunden mit 387,83 Millionen Euro Entgelt entlohnt.

Hinweise:
Die Berichterstattung basiert auf den Ergebnissen des Monatsberichts im Bauhauptgewerbe. Im Rahmen dieser Erhebung werden die bauhauptgewerblichen Betriebe von rechtlichen Einheiten mit 20 oder mehr tätigen Personen befragt.

Ausführliche Ergebnisse bis auf Kreisebene enthält der voraussichtlich in Kalenderwoche 8/2025 erscheinende Statistische Bericht „Bauhauptgewerbe in Bayern im Dezember 2024“ (Bestellnummer: E2100C 202412). Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (0911 98208-6638).

Hier sehen Sie eine Tabelle als grafische Darstellung des Bauhauptgewerbes in Bayern im Dezember 2024
Hier sehen Sie eine grafische Darstellung zum Bauhauptgewerbe insgesamt
Hier sehen Sie eine grafische Darstellung zum Wohnungsbau
Hier sehen Sie eine grafische Darstellung zur monatlichen Index-Entwicklung der Umsätze und Auftragseinänge