Pressemitteilung
Fürth, den 28. März 2025
Baupreise für den Neubau von Wohngebäuden steigen im Vergleich zum Vorjahr um 2,3 Prozent
Deutliche Preissteigerung bei der Gebäudeautomation
Wie die Expertinnen und Experten für die Bauleistungspreise im Bayerischen
Landesamt für Statistik mitteilen, steigt der Preisindex für den Neubau von Wohngebäuden im Februar 2025 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,3 Prozent, gegenüber dem Erhebungsmonat November 2024 steigen die Baupreise um 0,9 Prozent.
Für Rohbauarbeiten ermitteln die Statistikerinnen und Statistiker 1,9 Prozent höhere Preise als noch im Vorjahresmonat, bei den Ausbauarbeiten steigen die Preise um 2,6 Prozent.
Preisentwicklung beim Wohnbau
Nach den hohen Preissteigerungen der Vorjahre, zu denen vor allem extrem niedrige Bauzinsen und eine coronabedingte Verknappung von Baumaterialien beigetragen haben, stabilisieren sich die Baupreise seit Anfang 2024 auf vergleichsweise hohem Niveau. Im Februar 2025 steigen die Preise für den Neubau von Wohngebäuden in Bayern im Vorjahresvergleich um durchschnittlich 2,3 Prozent. Gegenüber dem Berichtsmonat November 2024 sind die Baupreise vergleichsweise deutlich um 0,9 Prozent gestiegen.
Im Bereich der Rohbauarbeiten erhöhen sich die Preise im Vorjahresvergleich um durchschnittlich 1,9 Prozent. Den stärksten Anstieg beobachten die Expertinnen und Experten des Bayerischen Landesamts für Statistik bei Klempnerarbeiten (+4,1 Prozent). Bei den Stahlbauarbeiten wird mit 0,1 Prozent der geringste Preisanstieg verzeichnet.
Bei den Ausbauarbeiten liegen die Preise im Februar 2025 um 2,6 Prozent über dem Vorjahreswert. Die höchste Preissteigerung (+6,3 Prozent) zeigt sich bei der Gebäudeautomation. Einen erneut deutlichen Preisrückgang in Höhe von 2,4 Prozent gibt es hingegen bei den Aufzugsanlagen, Fahrtreppen, Fahrsteigen und Förderanlagen.
Preisentwicklung beim Straßen- und Brückenbau
Eine Preissteigerung in Höhe von 2,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr errechnet sich für den Straßenbau. Im Verkehrswegebau sind Pflaster, Platten und Einfassungen um deutliche 3,8 Prozent teurer geworden, während die Preise für Oberbauschichten mit hydraulischen Bindemitteln um 0,1 Prozent zurückgehen.
Die Preise für Brücken im Straßenbau haben sich im Vergleich zum Vorjahr um 2,1 Prozent erhöht. Beim Brückenbau sind insbesondere die Baupreise von Ramm-, Rüttel- und Pressarbeiten (+5,7 Prozent) sowie von Verbauarbeiten (+4,9 Prozent) gestiegen. Der geringste Preisanstieg ist bei den Stahlbauarbeiten (+0,3 Prozent) zu beobachten.
Hinweise:
Ausführliche Ergebnisse enthält der voraussichtlich in Kalenderwoche 16 erscheinende Statistische Bericht „Preisindizes für Bauwerke im Februar 2025“ (Bestellnummer:M1400C202541). Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (Fax-Nr. 0911 98208-6638).
Ergänzender Hinweis zur Revision des Preisindex für Bauleistungen
Der Preisindex für Bauleistungen wird in turnusmäßigen Abständen einer Revision unterzogen und auf ein neues Basisjahr umgestellt. Mit den Ergebnissen für den Berichtsmonat Mai 2024 erfolgte die Umstellung von der bisherigen Basis 2015 auf das Basisjahr 2021.

