Pressemitteilung
Fürth, den 18. Dezember 2024
Baupreise für den Neubau von Wohngebäuden steigen im Vergleich zum Vorjahr um 2,2 Prozent
Baupreise ziehen im letzten Quartal 2024 wieder an
Wie die Expertinnen und Experten für die Bauleistungspreise im Bayerischen
Landesamt für Statistik mitteilen, steigt der Preisindex für den Neubau von Wohngebäuden im November 2024 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,2 Prozent. Damit liegen die Baupreise 0,3 Prozent über dem letzten Erhebungsmonat August 2024.
Für Rohbauarbeiten ermittelt das Fachteam 1,8 Prozent höhere Preise als noch im Vorjahresmonat. Bei den Ausbauarbeiten wird ein Preisanstieg von 2,5 Prozent im Vorjahresvergleich verzeichnet.
Preisentwicklung beim Wohnbau
Im Jahresvergleich sind im November 2024 die Preise für den Neubau von Wohngebäuden in Bayern um durchschnittlich 2,2 Prozent gestiegen. Im August 2024 hatte die Preissteigerungsrate binnen Jahresfrist noch 2,1 Prozent betragen. Nach der sehr dynamischen Preisentwicklung, die seit Mitte 2021 mit Preissprüngen von über 17 Prozent zu beobachten war, stabilisieren sich die Preise bis zur Jahresmitte auf vergleichsweise hohem Niveau. Nun scheint die Preisentwicklung nach oben zum Jahresende wieder an Fahrt zu gewinnen.
Im Bereich der Rohbauarbeiten erhöhen sich die Preise im Vorjahresvergleich um durchschnittlich 1,8 Prozent. Der stärkste Anstieg lässt sich erneut bei Dachdeckungsarbeiten in Höhe von 3,6 Prozent feststellen. Bei Stahlbauarbeiten geben die Preise hingegen um 0,6 Prozent nach.
Bei den Ausbauarbeiten liegen die Preise im November 2024 2,5 Prozent über dem Vorjahresmonat. Deutliche Preissteigerungen von 11,7 Prozent gibt es bei Beschlagarbeiten. Ein Preisrückgang von 1,5 Prozent ist bei den Aufzugsanlagen, Fahrtreppen, Fahrsteigen, Förderanlagen zu verzeichnen.
Preisentwicklung beim Straßen- und Brückenbau
Eine deutliche Preissteigerung von 3,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr lässt sich im Straßenbau beobachten. Im Verkehrswegebau sind die Oberbauschichten ohne Bindemittel sowie die aus Asphalt um 4,1 Prozent teurer geworden, während Betonarbeiten mit 0,7 Prozent am wenigsten steigen.
Die Preise für Brücken im Straßenbau haben sich im Vergleich zum Vorjahr um 2,1 Prozent erhöht. Beim Brückenbau sind insbesondere die Baupreise von Ramm-, Rüttel- und Pressarbeiten um 5,6 Prozent gestiegen. Die Stahlbauarbeiten (‑0,7 Prozent) sind hingegen günstiger geworden.
Hinweise:
Ausführliche Ergebnisse enthält der voraussichtlich in Kalenderwoche 3 erscheinende Statistische Bericht „Preisindizes für Bauwerke im November 2024“ (Bestellnummer:M1400C 202444). Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208‑6311) oder Fax (Fax-Nr. 0911 98208‑6638).
Ergänzender Hinweis zur Revision des Preisindex für Bauleistungen
Der Preisindex für Bauleistungen wird in turnusmäßigen Abständen einer Revision unterzogen und auf ein neues Basisjahr umgestellt. Mit den Ergebnissen für den Berichtsmonat Mai 2024 erfolgte die Umstellung von der bisherigen Basis 2015 auf das Basisjahr 2021.