Pressemitteilung

053/2025/56/E
Fürth, den 28. Februar 2025

Leichtes Umsatzplus im bayerischen Ausbaugewerbe

Nominaler Anstieg um 1,7 Prozent im vierten Quartal 2024

Im vierten Quartal 2024 verbucht das Ausbaugewerbe in Bayern einen ausbaugewerblichen Umsatz in Höhe von 4,81 Milliarden Euro. Nach Mitteilung der Fachgruppe im Bayerischen Landesamt für Statistik ist das ein nominales Plus von 1,7 Prozent gegenüber dem vierten Quartal 2023.

Schweinfurt. Bayerns Ausbaugewerbe erwirtschaftet im vierten Quartal 2024 einen ausbaugewerblichen Umsatz von 4,81 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahresergebnis ist das eine Mehrung um 78,22 Millionen Euro beziehungsweise nominal 1,7 Prozent. Dementsprechend beziffert sich der Umsatz je Betrieb mit aktuell 2,38 Millionen Euro im Mittel um 23 551 Euro höher als vor Jahresfrist. In die aktuelle Berichterstattung sind 2 020 bayerische Ausbaugewerbe-Betriebe einbezogen gegenüber vergleichbaren 2 007 Betrieben im vierten Quartal 2023.

Hier sehen Sie die grafische Darstellung der Tabelle zu Betrieben von rechtlichen Einheiten mit 20 oder mehr tätigen Personen

Entgelte nominal im Plus

Nach weiteren Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik sind am Ende des vierten Quartals 2024 insgesamt 87 559 Personen in den bayerischen Ausbaugewerbe-Betrieben tätig. Diese Beschäftigten leisten im Zeitraum Oktober bis Dezember 2024 zusammen 24,59 Millionen Arbeitsstunden und somit etwa so viele wie im Vorjahresquartal. An Entgelt werden in Summe 1,02 Milliarden Euro gezahlt, 6,2 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum. Die beiden größten Wirtschaftszweige sind nach Arbeitsvolumen „Gas-, Wasser-, Heizungs- sowie Lüftungs- und Klimainstallation“ mit 8,70 Millionen beziehungsweise „Elektroinstallation“ mit 8,38 Millionen Arbeitsstunden.

Mehrjährige Entwicklung des Ausbaugewerbes

Mit Blick auf die mehrjährige Entwicklung des Ausbaugewerbes in Bayern werden Zuwächse in den betrachteten Indikatoren beobachtet. So hat sich seit dem vierten Quartal 2021 die Anzahl der Betriebe von rechtlichen Einheiten mit 20 oder mehr tätigen Personen um 12 Indexpunkte und der Personalstand um rund 11 Indexpunkte erhöht. Die Arbeitsstunden der Betriebe liegen um rund 4 Indexpunkte höher. Die deutlichen nominalen Zunahmen bei den Entgelten und Umsätzen müssen auch im Zusammenhang mit den Preissteigerungen interpretiert werden (siehe Grafik).

Hier sehen Sie eine grafische Darstellung der Betriebe, tätige Personen, geleistete Arbeitsstunden, Entgelte und ausbaugewerblicher Umsatz im Ausbaugewerbe in Bayern

Deutliches Umsatzplus der Betriebe in Unterfranken

Nach regionaler Betrachtung auf Ebene der Regierungsbezirke Bayerns entfällt etwas mehr als ein Drittel des Umsatzes auf die Betriebe mit Sitz in Oberbayern. Die 660 dort ansässigen Ausbaugewerbe-Betriebe erzielen gegenüber dem vierten Quartal 2023 einen um 23,22 Millionen bzw. 1,4 Prozent niedrigeren Umsatz. Sinkende Umsätze werden auch für das Ausbaugewerbe in Oberfranken mit 6,1 Prozent und Niederbayern mit 0,8 Prozent festgestellt. Ein deutliches Umsatzplus von 27,0 Prozent verbuchen die Betriebe in Unterfranken. In der Oberpfalz, Mittelfranken und Schwaben werden leichte Zuwächse zwischen 0,7 Prozent und 1,0 Prozent registriert (siehe Tabelle).

Hinweise:
Die Berichterstattung basiert auf den Ergebnissen der vierteljährlichen Erhebung im Ausbaugewerbe und bei Bauträgern. Im Rahmen dieser Quartalserhebung werden ab Berichtsjahr 2021 wieder die ausbaugewerblichen Betriebe von rechtlichen Einheiten mit 20 oder mehr tätigen Personen befragt (von Berichtsjahr 2018 bis einschl. Berichtsjahr 2020 lag die Berichtskreisuntergrenze bei 23 oder mehr tätigen Personen).

Ausführliche Ergebnisse bis auf Kreisebene enthält der voraussichtlich in Kalenderwoche 12/2025 erscheinende Statistische Bericht „Bauhauptgewerbe in Bayern im Januar 2025“ (Bestellnummer: E2100C 202501)“. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (Fax-Nr. 0911 98208-6638).