Pressemitteilung

Wertmäßig sind 12,2 Milliarden bayerische Ausfuhren im Jahr 2023 Güter der Ernährungswirtschaft

„Käse“ wichtiges Export- und Importgut innerhalb der bayerischen Ernährungswirtschaft; Milch, Fleisch und Getreideprodukte bedeutend bei den Ausfuhren

Wie das Fachteam des Bayerischen Landesamts für Statistik nach den Ergebnissen zur Außenhandelsstatistik¹ mitteilt, exportiert die bayerische Wirtschaft im Jahr 2023 Güter der Ernährungswirtschaft² im Wert von über 12,2 Milliarden Euro. Dies sind 5,4 Prozent der gesamten bayerischen Exporte im Wert von 226,3 Milliarden Euro. Zeitgleich importiert die bayerische Wirtschaft Güter der Ernährungswirtschaft im Wert von knapp 13,7 Milliarden Euro beziehungsweise 5,7 Prozent der gesamten bayerischen Importe im Wert von 238,3 Milliarden Euro.

Schweinfurt. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter berichtet, nimmt der Exportwert der Güter der Ernährungswirtschaft im Jahr 2023 gegenüber dem Jahr 2022 um 1,6 Prozent zu. Dieser Anstieg liegt unter dem Zuwachs aller bayerischen Exporte von 3,4 Prozent. Die Importe von Gütern der Ernährungswirtschaft wachsen im Jahr 2023 um 1,9 Prozent, während die gesamten bayerischen Importe um 5,5 Prozent zurückgehen.

Güter der Ernährungswirtschaft werden aus Bayern in alle Kontinente exportiert und aus allen Kontinenten nach Bayern importiert. Die wertmäßig bedeutendsten Zielländer für bayerische Ausfuhren sind im Jahr 2023 die europäischen Länder Italien mit einem Anteil von 17,0 Prozent, Österreich (14,4 Prozent), Niederlande (7,6 Prozent), Frankreich (6,5 Prozent) und Polen (6,4 Prozent). Die wichtigsten Einfuhrländer finden sich ebenfalls in der Nachbarschaft, allen voran Österreich mit einem Anteil von 18,9 Prozent der Einfuhren, die Niederlande (14,1 Prozent), Italien (13,3 Prozent), Polen (8,4 Prozent), Frankreich (5,5 Prozent) und Tschechien (5,2 Prozent).

Wichtigstes Exportgut der bayerischen Ernährungswirtschaft ist im Jahr 2023 „Käse“ mit einem Anteil von 1,0 Prozent an allen bayerischen Exporten und einem Anteil von 18,3 Prozent an den Exporten von Gütern der Ernährungswirtschaft. Es folgen „Nahrungsmittel pflanzlichen Ursprungs, a.n.g.“ mit einem Anteil von 12,9 Prozent an den Exporten von Gütern der Ernährungswirtschaft, „Milch, Milcherzeugnisse ausgenommen Butter und Käse“ (11,3 Prozent), „Fleisch und Fleischwaren“ (10,3 Prozent), „Backwaren und andere Zubereitungen aus Getreide“ (8,6 Prozent) sowie „Kleie, Abfallerzeugnisse zur Viehfütterung und sonstige Futtermittel“ (5,4 Prozent).

Auch einfuhrseitig ist „Käse“ 2023 mit einem Anteil von 10,0 Prozent an den Gütern der Ernährungswirtschaft das wertmäßig wichtigste Importgut vor „Nahrungsmitteln pflanzlichen Ursprungs, a.n.g.“ mit einem Anteil von 9,8 Prozent. Es folgen „Fleisch und Fleischwaren“ (7,7 Prozent), „Milch, Milcherzeugnisse ausgenommen Butter und Käse“ (6,8 Prozent), „Frischobst, ausgenommen Südfrüchte“ (6,5 Prozent), „Gemüse und sonstige Küchengewächse, frisch“ (6,2 Prozent) und „Backwaren und andere Zubereitungen aus Getreide“ (5,4 Prozent).