Pressemitteilung
Fürth, den 5. Dezember 2024
Umsatz und Beschäftigtenzahl im bayerischen Großhandel in den ersten neun Monaten 2024 im Minus
Teils zweistellige nominale und reale Umsatzrückgänge
Nach einer Mitteilung des Bayerischen Landesamts für Statistik zur „Monatsstatistik im Großhandel und in der Handelsvermittlung“ sinkt der Umsatz im bayerischen Großhandel (einschl. der Handelsvermittlung) in den ersten neun Monaten 2024 gegenüber dem Vorjahreszeitraum nach vorläufigen Ergebnissen nominal um 3,7 Prozent und real um 2,1 Prozent. Die Zahl der Beschäftigten geht um 1,1 Prozent zurück.
Schweinfurt. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter berichtet, nimmt der nominale Umsatz im „Großhandel mit Rohstoffen, Halbwaren und Maschinen“ (Produktionsverbindungshandel) um 6,6 Prozent ab und der reale Umsatz um 3,2 Prozent. Im „Großhandel mit Konsumgütern“ (Konsumtionsverbindungshandel) wächst der nominale Umsatz zwar um 0,6 Prozent, aber der reale Umsatz sinkt um 0,6 Prozent. In der Handelsvermittlung geht der nominale Umsatz um 1,1 Prozent zurück und der reale Umsatz um 1,8 Prozent. Die Beschäftigtenzahl erhöht sich im Produktionsverbindungshandel und in der Handelsvermittlung jeweils geringfügig um 0,1 Prozent. Im Konsumtionsverbindungshandel sinkt sie um 2,8 Prozent.
In vier der sieben Wirtschaftsgruppen des bayerischen Großhandels nehmen in den ersten neun Monaten 2024 sowohl der nominale als auch der reale Umsatz ab: Es handelt sich um den „Großhandel mit Geräten der Informations- und Kommunikationstechnik“, den „Großhandel mit sonstigen Maschinen, Ausrüstungen und Zubehör“, den „sonstige Großhandel“ und den „Großhandel ohne ausgeprägten Schwerpunkt“. Der „Großhandel mit sonstigen Maschinen, Ausrüstungen und Zubehör“ und der „Großhandel ohne ausgeprägten Schwerpunkt“ melden dabei jeweils zweistellige Umsatzrückgänge von nominal 10,2 Prozent beziehungsweise 13,6 Prozent und real 11,3 Prozent beziehungsweise 10,6 Prozent.
Im „Großhandel mit Nahrungs- und Genussmitteln, Getränken und Tabakwaren“ sowie im „Großhandel mit Gebrauchs- und Verbrauchsgütern“ steigt jeweils der nominale Umsatz, während der reale Umsatz sinkt. Im „Großhandel mit landwirtschaftlichen Grundstoffen und lebenden Tieren“ nimmt der nominale Umsatz ab; hier wächst der reale Umsatz.
Im September 2024 verringert sich der nominale Umsatz im bayerischen Großhandel (einschl. der Handelsvermittlung) gegenüber dem September 2023 um 3,3 Prozent und der reale Umsatz um 1,1 Prozent. Die Beschäftigtenzahl sinkt um 2,0 Prozent.
Hinweise:
Regionalisierte Daten stehen nicht zur Verfügung.
Die nachgewiesenen vorläufigen Ergebnisse werden laufend aktualisiert. Diese Revisionen entstehen durch statistische Informationen aus verspäteten Mitteilungen der befragten Unternehmen.
Die monatliche Großhandelsstatistik wird im Mixmodell durchgeführt. Bei diesem Mixmodell werden große Unternehmen in einer Stichprobenerhebung direkt befragt, während Angaben zum Umsatz und zur Anzahl der Beschäftigten der übrigen Unternehmen die Finanzverwaltungen und die Bundesagentur für Arbeit liefern.
Ausführliche Ergebnisse enthält der voraussichtlich in Kalenderwoche 50 erscheinende Statistische Bericht „Umsatz und Beschäftigte im bayerischen Kraftfahrzeughandel und Großhandel im September 2024“. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (0911 98208-6638).