Pressemitteilung
Fürth, den 25. Juli 2023
Lebenserwartung in Bayern zeigt leichte Schwankung - aktuelle Sterbetafel 2020/2022
Heute geborene Mädchen haben eine durchschnittliche Lebenserwartung von über 83,6 Jahren im Freistaat, bei den Buben sind es 79,1 Jahre.
Die Lebenserwartung in Bayern befindet sich weiter auf hohem Niveau. So werden laut der vom Bayerischen Landesamt für Statistik veröffentlichten Sterbetafel 2020/2022 die bayerischen Mädchen im Schnitt 83,6 Jahre alt, die Buben 79,1 Jahre. Für Mädchen nahm dieser Wert im Vergleich zur Sterbetafel 2019/2021 um knapp 60 Tage, bei den Buben um etwas mehr als 80 Tage ab.
Im deutschlandweiten Vergleich nimmt Bayern damit bei den Neugeborenen für beide Geschlechter hinsichtlich der Lebenserwartung erneut den zweiten Rang ein. Baden-Württemberg liegt auf Position eins. Bei der ferneren Lebenserwartung der 67-jährigen Frauen und Männer gibt es im Vergleich zur letzten Sterbetafel folgende Veränderung: So beträgt der Rückgang bei den 67-jährigen Frauen in der Lebenserwartung in der neuen Sterbetafel etwas mehr als 0,1 Jahre und bei den gleichaltrigen Männern knapp 0,2 Jahre im Vergleich zu den Werten der Sterbetafel 2019/2021.
Fürth. Nach der heute vom Bayerischen Landesamt für Statistik veröffentlichten Sterbetafel 2020/2022 bleibt die Lebenserwartung der bayerischen Bevölkerung auf hohem Niveau. Wie das Expertenteam des Bayerischen Landesamts für Statistik mitteilt, kann in Bayern ein neugeborenes Mädchen auf eine durchschnittliche Lebenserwartung von 83,6 Jahren hoffen, ein bayerischer Bub auf 79,1 Jahre. Das heißt, dass bayerische Mädchen im Schnitt etwa 4,5 Jahre älter werden als ihre neugeborenen männlichen Mitbürger.
Der Vergleich mit der allgemeinen Sterbetafel 1986/1988, berechnet auf Basis der Volkszählung 1987, zeigt: Die Lebenserwartung bei neugeborenen Mädchen ist um knapp 5 Jahre und bei den Buben um etwas weniger als 7 Jahre gestiegen. Im Vergleich zur letztjährig veröffentlichten Sterbetafel 2019/2021 ist bei den neugeborenen bayerischen Mädchen die Lebenserwartung um knapp 60 Tage gesunken, bei den neugeborenen Buben ging dieser Wert um etwas mehr als 80 Tage zurück.
Beeinflusst wurde die Entwicklung durch das Infektionsgeschehen und die erhöhten Sterbefallzahlen während der Corona-Pandemie in den Jahren 2020 und 2021.
Auch bei der ferneren Lebenserwartung für ältere Menschen zeigt sich ein ähnliches Bild: So bleiben den 67-jährigen Frauen gemäß der aktuellen Sterbetafel 2020/2022 noch durchschnittlich etwa 19,4 Jahre; bei den gleichaltrigen Männern sind es im Schnitt knapp drei Jahre weniger. Die fernere Lebenserwartung verzeichnete hier im Vergleich zur Sterbetafel 2019/2021 einen Rückgang von 50 Tagen für 67-jährige Frauen und 70 Tagen für 67-jährige Männer. Der Abstand der Restlebenserwartung zwischen den Geschlechtern verringert sich für die höheren Altersgruppen immer weiter und liegt laut Sterbetafel 2020/2022 bei den 90-jährigen nur noch bei etwa einem halben Jahr.
Im deutschlandweiten Vergleich belegen die bayerischen Neugeborenen bei der Lebenserwartung hinter Baden-Württemberg erneut den zweiten Rang. Im Vergleich zum bundesdeutschen Durchschnitt ist die Lebenserwartung bei den Mädchen um 0,46 Jahre erhöht. Bei den neugeborenen Buben beträgt der Abstand zum Bundesdurchschnitt etwas mehr als ein dreiviertel Jahr.
Hinweis:
Regionalisierte Zahlen stehen nicht zur Verfügung.
Die amtlichen Sterbetafeln basieren auf den Daten über die Gestorbenen und die Durchschnittsbevölkerung des Berechnungszeitraums (2020 bis 2022). Es handelt sich um eine Momentaufnahme der Sterblichkeitsverhältnisse der gesamten Bevölkerung in diesem Zeitraum. Die fernere Lebenserwartung gibt die Zahl der weiteren Lebensjahre an, die Menschen eines bestimmten Alters nach den im aktuellen Berechnungszeitraum beobachteten Sterblichkeitsverhältnissen im Durchschnitt noch leben könnten.
Sterbetafeln für Bayern ab 1891/1900 sind im Internet unter https://www.statistik.bayern.de/statistik/gebiet_bevoelkerung/bevoelkerungsbewegung verfügbar.