Pressemitteilung

051/2025/02/Z
Fürth, den 27. Februar 2025

Möglichkeiten und Herausforderungen bei der Deflationierung langer Zeitreihen

Landesamt für Statistik veröffentlicht Dezember-Ausgabe 2024 von „Bayern in Zahlen“

Der Verbraucherpreisindex (VPI) wird regelmäßig dazu genutzt, Vergangenheitswerte in aktuelle Werteinheiten umzurechnen. Dieses Umrechnen von Werten zu einem Zeit-punkt in Werte zu einem anderen Zeitpunkt nennt man Deflationierung. Deflationiert werden nicht nur Werte des privaten Konsums, sondern auch Größen wie das BIP, das den Wert der produzierten Waren und Dienstleistungen einer gesamten Volkswirtschaft abbildet. Ein Fachbeitrag der neuen Ausgabe „Bayern in Zahlen“ stellt zwei Preisindizes einander gegenüber den Verbraucherpreisindex und den BIP-Deflator. Im Gegensatz zum VPI, der die Preisentwicklung eines Warenkorbs des typischen privaten Verbrauchers misst, bildet der Deflator des deutschen Bruttoinlandsprodukts („BIP-Deflator“) aus den nationalen Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (VGR) die all-gemeine Preisentwicklung umfassend ab. Der wesentliche Unterschied besteht dabei in der Konstruktion des jeweiligen Warenkorbs. Dadurch ist der VPI, anders als der BIP-Deflator, in der Lage, die reinen Preisänderungen ohne Verzerrungen durch geänderte Mengenrelationen zu erfassen. Generell zeigt sich, dass beide Indizes, trotz maßgeblicher Unterschiede in der Konstruktion, im Ergebnis eine sehr ähnliche Entwicklung des Preisniveaus in Deutschland seit 1950 wiedergeben. Hinter der dargestellten sehr langen Zeitreihe verbergen sich jedoch zahlreiche methodische Brüche und Probleme, auf die im Fachbeitrag genauer eingegangen wird.

Hier sehen Sie das Deckblatt der Bayern in Zahlen Zeitschrift Ausgabe Dezember 2025

Statistik-Schlagzeilen aus Bayern

Strukturerhebung im Bauhauptgewerbe 2024 – Anzahl der Betriebe unverändert, Personalstand sinkt. Ausbaugewerbe – Umsatzplus von nominal 1,5 Prozent im zweiten Quartal 2024. Wohnungsbau – 14,9 Prozent weniger Wohnungsbaugenehmigungen zum Ende des dritten Quartals 2024. Genehmigungen für Einfamilienhäuser sinken um 20,7 Prozent. Landwirtschaft – 3,1 Millionen Hektar landwirtschaftlich genutzte Fläche im Jahr 2024. Anbauflache von Mais und Brachflächen nehmen zu. Industrieproduktion –Die Industrieproduktion geht im September 2024 um 11,1 Prozent zurück. Im Jahresverlauf drosselt vor allem der Vorleistungsgütersektor den Produktionsausstoß deutlich. Ausfuhren Bayerns – Die Ausfuhren aus Bayern wachsen in den ersten 9 Monaten 2024 um knapp 2 Prozent, Einfuhren sinken um 4 Prozent. USA führendes Exportland, Volksrepublik China führendes Importland. Kosten der Krankenhäuser – Die Kosten der bayerischen Krankenhäuser steigen im Jahr 2023 gegenüber dem Vorjahr um 6,4 Prozent. Gesamtkosten bei 22,01 Milliarden Euro – Personalkosten mit 13,52 Milliarden Euro größte Position. Treibhausgasemissionen- Treibhausgasemissionen sinken 2023 um 3,4 Prozent. Bis 2030 Reduktion von 6,4 auf 3,5 Tonnen CO₂-Äquivalente je Einwohner erforderlich.

Statistik kommunal
Wissenswerte Zahlen zur kreisfreien Stadt Memmingen.

Weiteres Fachthema dieser Ausgabe
Gender Pay Gap in Bayern im Jahr 2023.

Bayerischer Zahlenspiegel
In Form von Tabellen und Graphiken bringt der Zahlenspiegel die aktuell wichtigsten bayerischen Eckdaten auf den Punkt.

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