Pressemitteilung
Fürth, den 20. Februar 2025
Auftragsbestand im bayerischen Bauhauptgewerbe Ende Dezember 2024 8,6 Prozent höher als im Vorjahr
Wohnungsbau nominal knapp über Vorjahresniveau, gewerblich-industrieller Tiefbau steigt um 29,1 Prozent
Ende Dezember 2024 liegt der Auftragsbestand im bayerischen Bauhauptgewerbe bei einem Gesamtwert von 15,49 Milliarden Euro. Das entspricht einer Steigerung um 1,23 Milliarden Euro beziehungsweise 8,6 Prozent gegenüber dem Wert des Vorjahres. Nach weiteren Angaben der Fachgruppe im Bayerischen Landesamt für Statistik werden insbesondere für den gewerblichen und industriellen Bau wertmäßig höhere Auftragsbestände als vor Jahresfrist festgestellt.
Schweinfurt. Nach Mitteilung des Bayerischen Landesamts für Statistik verbucht das Bauhauptgewerbe in Bayern Ende Dezember 2024 Auftragsbestände im Wert von insgesamt 15,49 Milliarden Euro. Gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum bedeutet das einen Zuwachs um nominal 1,23 Milliarden Euro beziehungsweise 8,6 Prozent.
Stagnierender Auftragsbestand im Wohnungsbau, Tiefbau robuster
Den höchsten Anteil am gesamten Auftragsbestand des bayerischen Bauhauptgewerbes bestreitet im Dezember der gewerbliche und industrielle Hochbau mit 21,7 Prozent. Dahinter folgt der Tiefbau in diesem Bereich mit 20,9 Prozent, welcher damit im Vergleich zum Vorjahreszeitraum vor dem Wohnungsbau mit einem Anteil von 18,3 Prozent liegt.
Seit dem ersten Quartal 2022 ist eine abnehmende bzw. stagnierende Entwicklung des Auftragsbestands im Wohnungsbau zu beobachten. Der Tiefbau insgesamt zeigt sich dagegen robuster und verbucht weiterhin steigende Auftragszahlen (siehe Darstellung).

Im Jahresvergleich Ende Dezember 2024 und 2023 verbuchen der gewerbliche und industrielle Hochbau sowie Tiefbau die höchsten Zuwächse mit 10,1 Prozent beziehungsweise 29,1 Prozent. Der Auftragsbestand im Wohnungsbau liegt mit einer Steigerung um 0,5 Prozent nominal knapp über Vorjahresniveau (siehe Tabelle).

Höhere Auftragsbestände in fünf von sieben Regierungsbezirken
Fünf der sieben bayerischen Regierungsbezirke verzeichnen Ende Dezember 2024 insgesamt höhere Auftragsbestände als vor Jahresfrist. Die nominalen Zuwächse liegen dabei zwischen 3,8 Prozent in Schwaben und 31,2 Prozent in Niederbayern. Rückläufige Auftragsbestände gegenüber Ende Dezember 2023 werden für die baugewerblichen Betriebe in Unterfranken mit 1,3 Prozent und in Mittelfranken mit 8,4 Prozent festgestellt.
In die aktuelle Berichterstattung sind insgesamt 1 789 Betriebe einbezogen. Der Auftragsbestand je Betrieb beläuft sich somit Ende Dezember 2024 durchschnittlich auf 8,66 Millionen Euro gegenüber 7,92 Millionen Euro im Vorjahresmonat. Dies entspricht einem nominalen Plus von 9,3 Prozent.
Hinweise:
Die Berichterstattung basiert auf den Ergebnissen der vierteljährlichen Erhebung des Auftragsbestands im Bauhauptgewerbe. Im Rahmen dieser Quartalserhebung werden die bauhauptgewerblichen Betriebe von rechtlichen Einheiten mit 20 oder mehr tätigen Personen befragt.
Ausführliche Ergebnisse bis auf Kreisebene enthält der voraussichtlich Ende Kalenderwoche 12/2025 erscheinende Statistische Bericht „Bauhauptgewerbe in Bayern im Januar 2025“ (Bestellnummer: E2100C 202501)“. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208‑6311) oder Fax (Fax-Nr. 0911 98208‑6638).