Pressemitteilung

Anzahl der Personen in voll- und teilstationären Pflegeeinrichtungen steigt um fast sechs Prozent

Starker Zuwachs von 41,5 Prozent in der Tagespflege

Am 15. Dezember 2023 werden bayernweit 132 382 Menschen in voll- und teilstationären Pflegeeinrichtungen versorgt. Das entspricht einem Anstieg von 5,7 Prozent im Vergleich zur letzten Erhebung im Jahr 2021¹⁾. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, ist der Anstieg bei der Anzahl der Pflegebedürftigen in Kurzzeitpflege mit 12,5 Prozent und in Tagespflege mit 41,5 Prozent am stärksten. Die Anzahl an verfügbaren Plätzen in stationären Einrichtungen nimmt um 0,5 Prozent auf 139 595 ab. Die Anzahl der Beschäftigten steigt dagegen um 0,6 Prozent auf 114 028.

Schweinfurt. Am 15. Dezember 2023 gibt es in Bayern 2 146 Pflegeheime. Insgesamt stehen hier 139 595 Plätze zur Verfügung – eine Abnahme von 0,5 Prozent gegenüber 2021. Zuletzt werden mit 132 382 Pflegebedürftigen rund 5,7 Prozent mehr voll- oder teilstationär gepflegt als noch 2021. Damit werden zum Stichtag 44 von 1 000 Einwohner ab 65 Jahren stationär in einer Pflegeeinrichtung versorgt. Insgesamt 83,7 Prozent der stationär Gepflegten werden vollstationär gepflegt – 108 289 Personen in Dauerpflege und 2 555 in Kurzzeitpflege. Während die Anzahl der Personen in vollstationärer Dauerpflege um 0,5 Prozent zunimmt, steigt die Anzahl der Personen in Kurzzeitpflege gegenüber 2021 um 12,5 Prozent. Mit 21 538 Pflegebedürftigen verzeichnet die Tagespflege einen Anstieg um 41,5 Prozent gegenüber 2021.

Knapp ein Viertel der Pflegebedürftigen sind 90 Jahre oder älter
Rund drei Viertel der stationär Gepflegten sind 80 Jahre alt oder älter, knapp ein Viertel ab
90 Jahre alt. Mit 68,8 Prozent ist die Mehrheit weiblich. Die meisten Personen in den Pflegeeinrichtungen haben den Pflegegrad 3 (37,8 Prozent), gefolgt von Pflegegrad 4 und Pflegegrad 2 mit 24,7 bzw. 24,4 Prozent. Insgesamt sind für die Pflegebedürftigen
114 028 Beschäftigte im Einsatz, davon 40 275 in Vollzeit, 56 788 in Teilzeit sowie
9 622 geringfügig Beschäftigte. Außerdem sind 6 933 Auszubildende bzw. Schülerinnen und Schüler sowie 410 Helferinnen und Helfer im freiwilligen sozialen Jahr, Bundesfreiwilligendienst bzw. Praktikantinnen und Praktikanten außerhalb der Ausbildung aktiv. Mit 92 891 Frauen ist der Großteil der Beschäftigten weiblich (81,5 Prozent). Rund 44,1 Prozent der Beschäftigten sind zum Stichtag 50 Jahre alt oder älter. Mit 70 313 Personen hat die Mehrheit der Beschäftigten ihren überwiegenden Tätigkeitsbereich in der körperbezogenen Pflege. Weitere 17 308 Personen arbeiten hauptsächlich im hauswirtschaftlichen Bereich.