Pressemitteilung

032/2025/57/G
Fürth, den 10. Februar 2025

Mehr als 100 Millionen Übernachtungen im Jahr 2024

Neuer Rekordwert bei inländischen Gästen in Bayern

Zum Abschluss des Berichtsjahres 2024 liegt die Zahl der Übernachtungen wieder im dreistelligen Millionenbereich. Laut den Ergebnissen der monatlichen Erhebung im Tourismus des Bayerischen Landesamts für Statistik werden in den rund 11 000 geöffneten Beherbergungsbetrieben*) in Bayern gut 102,7 Millionen Übernachtungen, sowie rund 40,6 Millionen Gästeankünfte für das Jahr 2024 registriert. Die Übernachtungszahlen übertreffen die Vorjahreswerte damit um 2,5 Prozent, die Gästeankünfte liegen 4,5 Prozent über denen des Jahres 2023.

Schweinfurt. Das Tourismusjahr 2024 endet für die bayerischen Beherbergungsbetriebe erfreulich. Im Vergleich zum Vorjahr steigen die Gästeankünfte um 4,5 Prozent auf rund 40,6 Millionen und die Übernachtungen um 2,5 Prozent auf rund 102,7 Millionen. Auch die positive Entwicklung im Monat Dezember trägt dazu bei, so das Fachteam des Bayerischen Landesamts für Statistik: hier liegen die Gästeankünfte der 10 747 geöffneten Beherbergungsbetriebe mit knapp 2,8 Millionen um 6,6 Prozent über dem Vorjahresmonat, und die Übernachtungen steigen um 5,5 Prozent auf rund 6,7 Millionen.

Rekordwerte bei inländischen Gästen

Die Beliebtheit des Freistaats bei inländischen Gästen (mit Wohnsitz in Deutschland) bleibt ungebrochen. Mit nahezu 31,0 Millionen Gästeankünften und rund 82,0 Millionen Übernachtungen übertreffen sie das bisherige Rekordniveau aus dem Jahr 2023 (Ankünfte: 30,0 Millionen; Übernachtungen: 80,7 Millionen). Zudem zieht Bayern erneut wieder mehr internationale Gäste an: Im Vergleich zum Jahr 2023 steigt deren Zahl um 8,9 Prozent auf etwa 9,6 Millionen. Die Übernachtungen von Gästen aus dem Ausland erreichen mit einem Anstieg um 6,3 Prozent nahezu 20,8 Millionen.

Weniger Gästeankünfte aber mehr Übernachtungen in Reha-Kliniken

Bei den bayerischen Pensionen und Gasthöfen setzt sich der Abwärtstrend aus dem Vorjahr fort. Sie verzeichnen 2024 sowohl geringere Gäste- als auch Übernachtungszahlen im Vergleich zum Jahr 2023. So liegen die Übernachtungen in den Pensionen mit knapp 3,5 Millionen 7,9 Prozent unter den Vorjahreswerten, in den Gasthöfen fallen die Übernachtungszahlen um 7,3 Prozent auf rund 5,8 Millionen. Ebenso verhält es sich mit den Erholungs-, Ferien-, Schulungsheimen, welche im Jahr 2024 mit rund 3,9 Millionen Übernachtungen einen Rückgang um 1,4 Prozent verzeichnen. Die Vorsorge- und Reha-Kliniken zeigen zwar einen leichten Rückgang der Gästeankünfte um 0,2 Prozent auf rund 0,4 Millionen, die Übernachtungszahlen sind jedoch im Vergleich zu 2023 um 2,9 Prozent auf rund 7,8 Millionen gewachsen, was auf eine durchschnittlich längere Verweildauer hinweist.

Positiv sieht es 2024 dagegen bei allen anderen Betriebsarten aus. Die höchsten Steigerungsraten verbuchen die Ferienzentren, -häuser, -wohnungen (Gästeankünfte: +10,2 Prozent, Übernachtungen +4,7 Prozent), Hotels garnis (Gästeankünfte: +8,7 Prozent, Übernachtungen +4,7 Prozent) sowie die Hotels (Gästeankünfte: +5,6 Prozent, Übernachtungen +4,0 Prozent).

Mittelfranken mit größter Steigerung bei den Ankünften und Übernachtungen

Im Jahr 2024 zeigen sich gegenüber dem Vorjahr in Mittelfranken die höchsten Zuwächse sowohl für die Gästeankünfte (+6,8 Prozent) als auch für die Übernachtungen (+4,4 Prozent). Hierzu hat nicht zuletzt die Stadt Nürnberg mit ihren hohen Wachstumsraten (Ankünfte: +9,8 Prozent, Übernachtungen: +8,9 Prozent) beigetragen.

Bei Betrachtung der absoluten Werte dürfen Beherbergungsbetriebe in Oberbayern im Jahr 2024 mit knapp 19,5 Millionen (+6,5 Prozent im Vergleich zum Jahr 2023) die meisten Gäste begrüßen, die insgesamt rund 46,4 Millionen Mal (+4,3 Prozent) übernachten. Davon entfallen allein auf die Landeshauptstadt München knapp 9,3 Millionen Gästeankünfte (+8,8 Prozent) und 19,7 Millionen Übernachtungen (+5,8 Prozent).

Eine positive Entwicklung können außerdem die Regierungsbezirke Unterfranken (Ankünfte: +2,3 Prozent, Übernachtungen: +1,6 Prozent) und Schwaben (Ankünfte: +2,7 Prozent, Übernachtungen: +0,9 Prozent) verzeichnen. Oberfranken und die Oberpfalz registrieren mehr Ankünfte, aber leicht weniger Übernachtungen als im Vorjahr. Geringfügig unter dem Vorjahresniveau liegen die Gäste- und Übernachtungszahlen in Niederbayern.

Hinweise:
*) Geöffnete Beherbergungsstätten mit zehn oder mehr Gästebetten, einschließlich geöffneter Campingplätze mit zehn oder mehr Stellplätzen.

Ausführliche Ergebnisse enthält der in KW 7/2025 erscheinende Statistische Bericht „Tourismus in Bayern im Dezember und im Jahr 2024 (Bestellnummer: G4100C 202412)“. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (0911 98208-6638).

Hier sehen Sie eine grafische Darstellung der Tabelle zu Bayerns Tourismus im Dezember und im Jahr 2024, vorläufige Ergebnisse
© Bayerisches Landesamt für Statistik
Hier sehen Sie eine grafische Darstellung zu den Gästeankünften und -übernachtungen in Bayern von Januar 2021 bis Dezember 2024 in Millionen