Pressemitteilung
Fürth, den 2. Dezember 2024
Umsatzentwicklung im Dienstleistungsbereich in Bayern in den ersten neun Monaten 2024 unterschiedlich
Grundstücks- und Wohnungswesen mit den höchsten Umsatzsteigerungen
Nach vorläufigen Ergebnissen des Bayerischen Landesamts für Statistik zur konjunkturstatistischen Erhebung im Dienstleistungsbereich nimmt der Umsatz im Dienstleistungsbereich¹) in Bayern in den ersten neun Monaten 2024 gegenüber dem Vorjahreszeitraum nominal um 3,5 Prozent und real um 0,9 Prozent zu. Die Zahl der Beschäftigten sinkt allerdings um 0,7 Prozent.
Schweinfurt. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, unterscheidet sich die konjunkturelle Entwicklung zwischen den fünf Wirtschaftsabschnitten des Dienstleistungsbereichs jedoch deutlich.
Durchwegs positiv verläuft die Entwicklung im Wirtschaftsabschnitt „M Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen“. Hier steigt der nominale Umsatz um 5,0 Prozent, der reale Umsatz um 2,0 Prozent und die Zahl der Beschäftigten um 0,9 Prozent.
In den Wirtschaftsabschnitten „J Information und Kommunikation“ und „L Grundstücks‑ und Wohnungswesen“ nehmen nominaler und realer Umsatz jeweils zu, während die Beschäftigtenzahl jeweils sinkt. Im Wirtschaftsabschnitt „J Information und Kommunikation“ wächst der nominale Umsatz um 2,2 Prozent und der reale Umsatz um 0,8 Prozent. Die Beschäftigtenzahl geht aber um 0,2 Prozent zurück. Mit einem nominalen Zuwachs von 12,1 Prozent und einem realen Zuwachs von 9,7 Prozent meldet der Wirtschaftsabschnitt „L Grundstücks‑ und Wohnungswesen“ die höchsten Umsatzsteigerungen unter den Wirtschaftsabschnitten des Dienstleistungsbereichs - allerdings bei 0,6 Prozent weniger Beschäftigten.
Demgegenüber wachsen im Wirtschaftsabschnitt „H Verkehr und Lagerei“ die Zahl der Beschäftigten (+1,1 Prozent) und der nominale Umsatz (+2,9 Prozent). Der reale Umsatz nimmt hier um 1,4 Prozent ab.
Einen niedrigeren Umsatz und weniger Beschäftigte als im Vorjahreszeitraum weist in den ersten neun Monaten 2024 der Wirtschaftsabschnitt „N Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen“ aus, wobei der nominale Umsatz um 0,9 Prozent sinkt, der reale Umsatz um 3,6 Prozent und die Zahl der Beschäftigten um 3,8 Prozent.
Hinweise:
¹) Einrichtungen zur Ausübung einer freiberuflichen Tätigkeit und Unternehmen in den Abschnitten H, J, L, M (ohne Abteilungen 72, 75 und Gruppe 70.1) und N der NACE Rev. 2 bzw. WZ 2008. Quellenangabe: https://www.klassifikationsserver.de/klassService/thyme/variant/wz2008
Die Erhebung wird im Mixmodell durchgeführt. Primär befragt werden in einer Repräsentativerhebung Erhebungseinheiten, die Einnahmen aus selbstständiger Tätigkeit bzw. Umsätze in Höhe von mindestens 15 Millionen Euro im Jahr erzielt haben und/oder mindestens 250 Beschäftigte (tätige Personen) haben. Für alle anderen Unternehmen werden Verwaltungsdaten der Oberfinanzdirektionen und der Bundesagentur für Arbeit verwendet.
Weitere Ergebnisse und Informationen zu den Statistiken im Dienstleistungsbereich können im Internet unter https://www.statistik.bayern.de/statistik/wirtschaft_handel/dienstleistungen/index.html kostenlos heruntergeladen werden.