Pressemitteilung

Anstieg der Angebote der Jugendarbeit im Jahr 2023

Vor-Corona-Niveau noch nicht wieder erreicht

In Bayern wurden 2023 insgesamt 13 489 Angebote der Jugendarbeit, die mit öffentlichen Mitteln gefördert wurden, durchgeführt. Gegenüber dem Jahr 2021 mit 8 064 Angeboten steigt die Gesamtzahl der Angebote um 67,3 Prozent. Besonders stark gestiegen sind die Anzahl der Angebote und der Teilnehmer bei den Veranstaltungen und Projekten.

Schweinfurt. Im Jahr 2023 ist in Bayern wieder ein Anstieg bei den Angeboten der Jugendarbeit erkennbar. Insgesamt werden 13 489 Angebote gezählt, rund zwei Drittel mehr als bei der letzten Erhebung im Jahr 2021. Das Niveau von 2019 mit 14 836 Angeboten wird dabei noch nicht wieder erreicht.

Etwa 8 von 10 Angeboten sind Veranstaltungen und Projekte (10 830), die 758 617 teilnehmende Kinder und Jugendliche erreichen. Damit hat sich die Anzahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt, die Anzahl der Angebote ist um etwa 90,0 Prozent gestiegen.

Die 1 526 offenen Angebote werden von 72 664 Stammbesucherinnen und -besuchern wahrgenommen, was einem Plus von 26,5 Prozent bzw. 58,4 Prozent gegenüber dem Jahr 2021 entspricht.

An 1 133 gruppenbezogenen Angeboten nehmen 45 965 Personen teil. Damit ist hier ein leichter Rückgang von 2,2 Prozent bei der Anzahl der Angebote erkennbar. Die Angebote verzeichnen rund 60,4 Prozent weniger Teilnehmerinnen und Teilnehmer als 2021 und 75,1 Prozent weniger als vor der Corona-Pandemie in 2019.  

Ein Großteil der Angebote (9 769) wird von freien Trägern, 3 720 Angebote von öffentlichen Trägern durchgeführt. Die Anzahl der Angebote der freien Träger hat sich damit im Vergleich zur Vorerhebung nahezu verdoppelt (plus 93,7 Prozent), die Anzahl der Angebote der öffentlichen Träger ist um rund 23,2 Prozent gestiegen.

Zur Durchführung der Angebote sind 59 716 Ehrenamtliche im Einsatz, rund 82,2 Prozent mehr als 2021. Auch hier wird die Anzahl von 84 527 ehrenamtlich Tätigen von 2019 noch nicht wieder erreicht. Der Frauenanteil liegt zuletzt bei rund 55,5 Prozent. Mit 52,8 Prozent ist über die Hälfte der Ehrenamtlichen dabei unter 28 Jahre alt.