Pressemitteilung

097/2023/53/G
Fürth, den 25. April 2023

Erstes Quartal 2023: Preisentwicklung führt zu realen Umsatzrückgängen im bayerischen Einzelhandel

Inflation trifft vor allem Einzelhandel mit Lebensmitteln

Wie das Bayerische Landesamt für Statistik nach den ersten, vorläufigen Ergebnissen der „Monatsstatistik im Einzelhandel“ mitteilt, steigt der Umsatz im bayerischen Einzelhandel (ohne Kraftfahrzeughandel) im ersten Quartal 2023 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nominal um 3,5 Prozent, nimmt jedoch preisbereinigt um 4,9 Prozent ab. Die Beschäftigtenzahl wächst um 0,6 Prozent. Im März 2023 nimmt der nominale Umsatz des Einzelhandels gegenüber dem März 2022 um 2,3 Prozent zu, während der preisbereinigte Umsatz um 5,1 Prozent sinkt.

Fürth/Schweinfurt. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter berichtet, trifft die Inflation den „Einzelhandel mit Lebensmitteln“ in den ersten drei Monaten 2023 stärker als den „Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln“: Im „Einzelhandel mit Lebensmitteln“ steigt der nominale Umsatz um 8,0 Prozent, bei einem realen Umsatzrückgang von 7,2 Prozent. In „Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln“ nimmt der nominale Umsatz um 1,6 Prozent zu, der reale Umsatz sinkt um 3,9 Prozent. Die Zahl der Beschäftigten geht im „Einzelhandel mit Lebensmitteln“ um 0,3 Prozent zurück, im „Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln“ wächst sie um 1,1 Prozent.

Unter den Wirtschaftsgruppen des Einzelhandels weisen im ersten Quartal 2023 lediglich der „Einzelhandel mit Motorenkraftstoffen (Tankstellen)“ und der „Einzelhandel mit sonstigen Gütern“ („Einzelhandel mit Bekleidung“, „Einzelhandel mit Schuhen und Lederwaren“ etc.) nominale und reale Umsatzzuwächse aus. Im „Einzelhandel mit Geräten der Informations- und Kommunikationstechnik“, im „Einzelhandel mit sonstigen Haushaltsgeräten, Textilien, Heimwerker- und Einrichtungsbedarf“, im „Einzelhandel mit Verlagsprodukten, Sportausrüstungen und Spielwaren“ sowie im „Einzelhandel, nicht in Verkaufsräumen, an Verkaufsständen und auf Märkten“ (einschl. „Versand- und Internet-Einzelhandel“) sinken sowohl der nominale als auch der reale Umsatz. In den weiteren Wirtschaftsgruppen des Einzelhandels steigt zwar jeweils der nominale Umsatz, der reale Umsatz nimmt allerdings ab.

Im März 2023 zeigt sich das gleiche Bild wie im gesamten ersten Quartal: Der nominale Umsatz der Einzelhändler steigt zwar um 2,3 Prozent, der reale Umsatz geht jedoch um 5,1 Prozent zurück. Die Zahl der Beschäftigten erhöht sich um 0,2 Prozent.

Hinweise:

Die hier ausgewiesenen Ergebnisse werden anhand verspätet eingehender Mitteilungen von befragten Unternehmen in den nachfolgenden Monaten laufend aktualisiert.

Ausführliche Ergebnisse enthält der voraussichtlich in Kalenderwoche 20 erscheinende Statistische Bericht „Umsatz und Beschäftigte im bayerischen Einzelhandel im März 2023“. Der Bericht kann im Internet als Datei kostenlos heruntergeladen werden. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (0911 98208-6638).

Umsatz und Beschäftigte des Einzelhandels in Bayern im März und im Jahr 2023