Pressemitteilung

312/2022/35/M
Fürth, den 24. Oktober 2022

Korrektur: Preis für baureifes Land in Bayern im Jahr 2021 im Durchschnitt bei 396 Euro pro Quadratmeter

Große Preisunterschiede zwischen den Regierungsbezirken

In der Pressemeldung Nr. 192 vom 5. Juli 2022 wurden die veröffentlichten Kaufwerte für Bauland für das Jahr 2021 revidiert. In Bayern und Hessen wurde für Kauffälle im Bereich der „Gewerblichen Bauflächen“ die Art des Grundstücks falsch signiert. Die Kauffälle waren bei der Meldung als „Baureifes Land“ oder als „Rohbauland“ gekennzeichnet und somit als „Wohnbauland“ tabelliert worden.

Diese Signierung der Kauffälle wurde mit der Revision korrigiert und sind hier unterstrichen. Die entsprechenden Kauffälle werden jetzt korrekt als „Wirtschaftlich genutztes Bauland“ ausgewiesen. Betroffen sind die Ergebnisse der Bundesländer Bayern und Hessen sowie das Bundesergebnis. Der Statistische Bericht erscheint voraussichtlich Ende November 2022.

Preis für baureifes Land in Bayern im Jahr 2021 im Durchschnitt bei 396 Euro pro Quadratmeter

Der Quadratmeterpreis für die Verkäufe von baureifem Land beläuft sich in Bayern im Jahr 2021 im Durchschnitt auf 396 Euro. Dabei bestehen zwischen den einzelnen Regierungsbezirken große Preisunterschiede. Mit einem Preis von 1 290 Euro je Quadratmeter ist baureifes Land im Regierungsbezirk Oberbayern am teuersten. Der niedrigste Preis liegt hingegen in Oberfranken vor; im Durchschnitt werden dort für einen Quadratmeter baureifes Land nur 88 Euro bezahlt.

Fürth. Nach jüngsten Ergebnissen der Statistik der Kaufwerte für Bauland melden die bayerischen Geschäftsstellen der Gutachterausschüsse für Grundstückswerte im Verlauf des Jahres 2021 den Verkauf von 18 381 baureifen Grundstücken in Bayern. Im Durchschnitt beläuft sich der Preis für baureifes Land je Quadratmeter auf 396 Euro.

Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, bestehen zwischen den einzelnen Regierungsbezirken große Preisunterschiede. So ist baureifes Land in Oberbayern mit durchschnittlich 1 290 Euro weitaus am teuersten. Wird die Stadt München nicht berücksichtigt, liegt der Quadratmeterpreis für Oberbayern um mehr als die Hälfte niedriger bei 603 Euro. In Mittelfranken müssen im Schnitt 318 Euro für den Quadratmeter bezahlt werden. In Schwaben (231 Euro) und Niederbayern (183 Euro) ist der Quadratmeterpreis nochmals deutlich geringer. Am wenigsten kostet der Quadratmeter baureifes Land in Unterfranken (139 Euro), der Oberpfalz (148 Euro) und in Oberfranken (88 Euro).

Hinweis:

Die Ergebnisse stammen aus der Statistik der Kaufwerte für Bauland. Sie umfasst sämtliche von den Geschäftsstellen der Gutachterausschüsse für Grundstückswerte gemeldeten Kauffälle unbebauter Grundstücke mit einer Größe von 100 Quadratmetern und mehr. Es gehen somit in die Statistik die Flächen ein, die in einem Jahr veräußert wurden. Hierbei ist allerdings zu beachten, dass es sich bei der Statistik der Kaufwerte für Bauland methodisch um keine echte Preisstatistik handelt, sodass die durchschnittlichen Kaufwerte für einen regionalen und zeitlichen Vergleich nur bedingt aussagekräftig sind. So wird der Verkaufspreis bei jeder Grundstückstransaktion durch andersgeartete kauffallspezifische Eigenschaften wie Bodenqualität, Lage, Grundstücksgröße, bisherige und zukünftige Nutzungsart oder auch familiäre Beziehung zwischen Veräußerer/in und Erwerber/in maßgeblich beeinflusst.

Die Statistik der Kaufwerte für Bauland wurde neu konzipiert. Die überarbeitete Statistik hat ab dem Berichtsjahr 2021 Gültigkeit. Im Mittelpunkt der Überarbeitung standen vor allem begriffliche Anpassungen sowie Standardisierungen von Merkmalsausprägungen. Eine Revision zurückliegender Ergebnisse findet nicht statt.

Ausführliche Ergebnisse enthält der aktualisierte voraussichtlich Ende November 2022 erscheinende Statistische Bericht „Kaufwerte für Bauland in Bayern 2021“ (Bestellnummer: M1602C 202100). Der Bericht kann im Internet unter
www.statistik.bayern.de/statistik/preise_verdienste/preise als Datei kostenlos heruntergeladen werden. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (0911 98208-6638).