Pressemitteilung

253/2022/56/E
Fürth, den 26. August 2022

Bayerns Bauhauptgewerbe übertrifft im Juni 2022 mit Auftragsbeständen im Wert von 15,14 Milliarden Euro um 8,7 Prozent nominal den Gesamtwert des Vorjahres

Leichter Rückgang nur beim gewerblichen und industriellen Tiefbau; Wohnungsbau weiter am stärksten im Plus

Das bayerische Bauhauptgewerbe verbucht Ende Juni 2022 Auftragsbestände im Wert von insgesamt 15,14 Milliarden Euro. Das ist ein nominales Plus von 8,7 Prozent gegenüber Vorjahresergebnis. Nach Mitteilung der Fachgruppe im Bayerischen Landesamt für Statistik verzeichnen alle Regierungsbezirke höhere vergleichbare Auftragsbestände als vor Jahresfrist. Das trifft ausgenommen den gewerblichen und industriellen Tiefbau auch auf alle Bausparten zu.  Aktuell den größten Anteil am gesamten bauhauptgewerblichen Auftragsbestand weist fachlich der gewerbliche und industrielle Hochbau mit 3,98 Milliarden Euro beziehungsweise 26,3 Prozent aus. Regional ist es Oberbayern mit 4,42 Milliarden Euro beziehungsweise 29,2 Prozent. Für die Bausparte ist das eine Steigerung um 9,1 Prozent zum Vorjahreswert, für den Regierungsbezirk um 11,7 Prozent.

Fürth/Schweinfurt. Der Auftragsbestand im bayerischen Bauhauptgewerbe beziffert sich Ende Juni 2022 auf einen Gesamtwert von 15,14 Milliarden Euro und liegt nominal um 8,7 Prozent über Vorjahresergebnis.

Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik betragen die Zuwächse bei den Bausparten zwischen 3,8 Prozent beim öffentlichen Tiefbau für Gebietskörperschaften und Sozialversicherungen sowie 14,8 Prozent beim Wohnungsbau. Einzig der gewerbliche und industrielle Tiefbau erfährt einen Rückgang um 0,9 Prozent auf 2,05 Milliarden Euro.

Die größten Anteile am gesamten bauhauptgewerblichen Auftragsbestand verbuchen der gewerbliche und industrielle Hochbau mit 3,98 Milliarden Euro beziehungsweise 26,3 Prozent und der Wohnungsbau mit 3,68 Milliarden Euro beziehungsweise 24,3 Prozent. Für den gewerblichen und industriellen Hochbau bedeutet das eine Mehrung um 9,1 Prozent gegenüber Ende Juni 2021.

In die aktuelle Berichterstattung sind 1 804 in Bayern angesiedelte bauhauptgewerbliche Betriebe einbezogen. Je bayerischen Bauhauptgewerbe-Betrieb ergibt das einen durchschnittlichen Auftragsbestand im Wert von 8,39 Millionen Euro. Vor Jahresfrist bei 1 770 auskunftspflichtigen Betrieben liegt der Wert bei 7,87 Millionen Euro.

Mit überdurchschnittlichem Zuwachs von 11,7 Prozent beziehungsweise 16,1 Prozent gegenüber Ende Juni 2021 steigern Oberbayern und Schwaben ihren Anteil am gesamten bauhauptgewerblichen Auftragsbestand um jeweils 0,8 Prozentpunkte. Auf Oberbayern entfällt mit 4,42 Milliarden Euro beziehungsweise 29,2 Prozent zudem der größte Anteil vom aktuellen Bauhauptgewerbe-Auftragsbestand. Für die anderen fünf Regierungsbezirke Bayerns errechnen sich Auftragsbestände über Vorjahresniveau zwischen 1,6 Prozent in Oberfranken und 8,5 Prozent in Niederbayern.

Hinweis:

Die Berichterstattung basiert auf den Ergebnissen der vierteljährlichen Erhebung des Auftragsbestands im Bauhauptgewerbe. Im Rahmen dieser Quartalserhebung werden die bauhauptgewerblichen Betriebe von rechtlichen Einheiten mit 20 oder mehr tätigen Personen befragt.

Ausführliche Ergebnisse bis auf Kreisebene enthält der voraussichtlich Mitte Kalenderwoche 38/2022 erscheinende Statistische Bericht „Bauhauptgewerbe in Bayern im Juli 2022“ (Bestellnummer: E2200C 202207)“. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (Fax-Nr. 0911 98208-6638).