Pressemitteilung

Anzahl der Empfängerinnen und Empfänger von Hilfe zum Lebensunterhalt sinkt 2021 auf rund 26 400

Rund 14 500 Personen erhalten Leistungen in Einrichtungen

Zum Jahresende 2021 sind in Bayern 26 365 Personen auf Leistungen im Rahmen der Hilfe zum Lebensunterhalt angewiesen. Das entspricht einem Rückgang von 1,7 Prozent zum Vorjahr, berichtet das Fachteam des Bayerischen Landesamts für Statistik. Über die Hälfte der Personen mit Leistungsbezug ist zwischen 18 und 64 Jahre alt.

Fürth/Schweinfurt. Leistungen nach dem dritten Kapitel des zwölften Buches Sozialgesetzbuch (SGB XII) sollen den Grundbedarf vor allem an Nahrung, Kleidung, Unterkunft und Heizung decken. Zum Jahresende 2021 erhalten in Bayern 26 365 Personen entsprechende Hilfen.

13 725 der Personen mit Leistungsbezug (52,1 Prozent) sind männlich, 12 640 weiblich (47,9 Prozent). Die Mehrheit der Leistungsempfängerinnen und -empfänger ist zwischen 18 und 64 Jahre alt (14 060 bzw. 53,3 Prozent). 10 195 Personen (38,7 Prozent) sind 65 Jahre alt oder älter, 2 110 minderjährig (8,0 Prozent).

Von den Leistungsempfängerinnen und -empfängern erhalten 14 480 (54,9 Prozent) Hilfe zum Lebensunterhalt in Einrichtungen, 11 885 (45,1 Prozent) erhalten Leistungen außerhalb von Einrichtungen.

Im Vergleich zum Vorjahr erhalten am Jahresende 2021 bayernweit rund 1,7 Prozent bzw. 455 Personen weniger Hilfe zum Lebensunterhalt. Zwischen 2019 und 2020 ist die Anzahl der Empfängerinnen und Empfänger von 45 737 auf 26 820 gesunken. Dies ist zum Großteil auf das Inkrafttreten des Bundesteilhabegesetzes (BTHG) zurückzuführen, welches den notwendigen Lebensunterhalt in stationären Einrichtungen in Teilen neu regelt. 

Die Veröffentlichung der Ergebnisse erfolgt seit dem Berichtsjahr 2020 unter Einsatz des Geheimhaltungsverfahrens der 5er-Rundung. Dabei werden die Ergebnisse auf den nächsten durch 5 teilbaren Wert gerundet. Die maximale Abweichung zum Originalwert beträgt somit 2. Dadurch ist keine grundsätzliche Additivität mehr gegeben.