Pressemitteilung
Fürth, den 5. Juli 2022
Preis für baureifes Land in Bayern im Jahr 2021 im Durchschnitt bei 287 Euro pro Quadratmeter
Große Preisunterschiede zwischen den Regierungsbezirken
Der Quadratmeterpreis für die Verkäufe von baureifem Land beläuft sich in
Bayern im Jahr 2021 im Durchschnitt auf 287 Euro. Dabei bestehen zwischen den einzelnen Regierungsbezirken große Preisunterschiede. Mit einem Preis von 943 Euro je Quadratmeter ist baureifes Land im Regierungsbezirk Oberbayern am teuersten. Der niedrigste Preis liegt hingegen in Oberfranken vor; im Durchschnitt werden dort für einen Quadratmeter baureifes Land nur 75 Euro bezahlt.
Fürth. Nach jüngsten Ergebnissen der Statistik der Kaufwerte für Bauland melden die bayerischen Geschäftsstellen der Gutachterausschüsse für Grundstückswerte im Verlauf des Jahres 2021 den Verkauf von 20 140 baureifen Grundstücken in Bayern. Im Durchschnitt beläuft sich der Preis für baureifes Land je Quadratmeter auf 287 Euro.
Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, bestehen zwischen den einzelnen Regierungsbezirken große Preisunterschiede. So ist baureifes Land in Oberbayern mit durchschnittlich 943 Euro weitaus am teuersten. Wird die Stadt München nicht berücksichtigt, liegt der Quadratmeterpreis für Oberbayern um mehr als die Hälfte niedriger bei 461 Euro. In Mittelfranken müssen im Schnitt 271 Euro für den Quadratmeter bezahlt werden. In Schwaben (170 Euro) und Niederbayern (147 Euro) ist der Quadratmeterpreis nochmals deutlich geringer. Am wenigsten kostet der Quadratmeter baureifes Land in Unterfranken (114 Euro), der Oberpfalz (90 Euro) und in Oberfranken (75 Euro).
Hinweis:
Die Ergebnisse stammen aus der Statistik der Kaufwerte für Bauland. Sie umfasst sämtliche von den Geschäftsstellen der Gutachterausschüsse für Grundstückswerte gemeldeten Kauffälle unbebauter Grundstücke mit einer Größe von 100 Quadratmetern und mehr. Es gehen somit in die Statistik die Flächen ein, die in einem Jahr veräußert wurden. Hierbei ist allerdings zu beachten, dass es sich bei der Statistik der Kaufwerte für Bauland methodisch um keine echte Preisstatistik handelt, sodass die durchschnittlichen Kaufwerte für einen regionalen und zeitlichen Vergleich nur bedingt aussagekräftig sind. So wird der Verkaufspreis bei jeder Grundstückstransaktion durch andersgeartete kauffallspezifische Eigenschaften wie Bodenqualität, Lage, Grundstücksgröße, bisherige und zukünftige Nutzungsart oder auch familiäre Beziehung zwischen Veräußerer/in und Erwerber/in maßgeblich beeinflusst.
Die Statistik der Kaufwerte für Bauland wurde neu konzipiert. Die überarbeitete Statistik hat ab dem Berichtsjahr 2021 Gültigkeit. Im Mittelpunkt der Überarbeitung standen vor allem begriffliche Anpassungen sowie Standardisierungen von Merkmalsausprägungen. Eine Revision zurückliegender Ergebnisse findet nicht statt.
Ausführliche Ergebnisse enthält der voraussichtlich Ende Juli 2022 erscheinende Statistische Bericht „Kaufwerte für Bauland in Bayern 2021“ (Bestellnummer: M1602C 202100). Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (0911 98208-6638).