Pressemitteilung
Fürth, den 8. März 2022
„Fifty-Fifty“: Frau-Mann-Relation nahezu ausgeglichen bei Studierenden und Prüfungen in Bayern
Im Jahr 2020 war jede fünfte Professur im Freistaat mit einer Frau besetzt; MINT-Frauenquote steigt von 23,5 Prozent im Prüfungsjahr 2001 auf 31,2 Prozent innerhalb von zwei Jahrzehnten
Laut vorläufigem Ergebnis liegt im Wintersemester 2021/2022 der Frauenanteil bei den insgesamt 404 156 Studierenden an den Hochschulen in Bayern bei 49,6 Prozent. Auch bei den Hochschulprüfungen betrug er rund die Hälfte mit in Summe 50,6 Prozent im Prüfungsjahr 2020. Hierbei schlossen knapp 24,4 Prozent der Frauen ihr Studium erfolgreich in MINT-Fächern ab. Wie das Expertenteam des Bayerischen Landesamts für Statistik zum Weltfrauentag weiter mitteilt, war jede fünfte der 7 267 Professuren im Jahr 2020 mit Frauen besetzt.
Fürth/Schweinfurt. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik anlässlich des Weltfrauentags am 8. März mitteilt, sind laut vorläufigem Ergebnis 49,6 Prozent aller 404 156 Studierenden an den Hochschulen in Bayern im Wintersemester 2021/2022 Frauen. Während an den Universitäten die Frauenquote der Studierenden bereits seit zehn Jahren über 50,0 Prozent lag, stieg der Frauenanteil bei den Fachhochschulen, Verwaltungs-Fachhochschulen nicht einbezogen, von 39,5 Prozent im Wintersemester 2012/13 auf nun 44,0 Prozent. Im Studienjahr 2021, also dem Sommersemester 2021 und Wintersemester 2021/2022, stellen Frauen 49,8 Prozent aller Erstimmatrikulationen.
Absolventinnen stellen im Prüfungsjahr 2020 etwas mehr als die Hälfte aller insgesamt 72 446 erfolgreichen Abschlüsse. In den sogenannten MINT-Fächern, also Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik, beträgt ihr Anteil 31,2 Prozent. Im Prüfungsjahr 2001 lag die MINT-Frauenquote noch bei 23,5 Prozent.
Beim Hochschulpersonal sind im Berichtsjahr 2020 mehr als 1 600 Professuren und damit 22,4 Prozent von insgesamt 7 267 Professuren weiblich besetzt. Vor zehn Jahren lag der Frauenanteil noch bei 15,1 Prozent. Weibliche Professuren verteilen sich im Berichtsjahr 2020 hauptsächlich auf die Fächergruppen „Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften“ (34,6 Prozent), MINT (26,2 Prozent) sowie „Geisteswissenschaften“ (15,5 Prozent). Der weibliche Anteil an allen MINT-Professuren beträgt 13,8 Prozent.
Hinweis:
Ausführliche Ergebnisse enthält der im März erscheinende Statistische Bericht „Studierende im Wintersemester 2021/22 – vorläufiges Ergebnis“ (Bestellnummer B3110C), sowie die bereits erschienenen Berichte „Prüfungen im Prüfungsjahr 2020“ (Bestellnummer B3320C) und „Personalbestand an Hochschulen 2020“ (Bestellnummer B3410C). Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (0911 98208-6638).