Pressemitteilung
Fürth, den 14. Februar 2022
8,8 Prozent Rückgang: Anzahl Beschäftigte in bayerischer Gastronomie und Beherbergung sinken im Jahr 2021 erneut gegenüber Vorjahr
Monatswerte bei Umsatz und Beschäftigten im Dezember 2021 zeigen hingegen deutliches Wachstum gegenüber Dezember 2020
Wie das Bayerische Landesamt für Statistik nach vorläufigen Ergebnissen zur „Monatsstatistik im Gastgewerbe“ berichtet, liegt der Umsatz des Gastgewerbes in Bayern im zweiten Pandemie-Jahr 2021 nominal 0,6 Prozent über dem Vorjahr und preisbereinigt 1,9 Prozent darunter. Die Zahl der Beschäftigten geht im Vergleich zum Vorjahr um 8,8 Prozent zurück und sinkt somit das zweite Jahr in Folge. Im Dezember 2021 verdoppelt sich der nominale Umsatz gegenüber dem Dezember 2020 nahezu. Die Beschäftigtenzahl wächst im Dezember 2021 um 12,9 Prozent.
Fürth/Schweinfurt. Nach den vorliegenden, vorläufigen Ergebnissen des Bayerischen Landesamts für Statistik zur „Monatsstatistik im Gastgewerbe“ steigt der Umsatz im Gastgewerbe in Bayern im Jahr 2021 gegenüber dem Vorjahr nominal um 0,6 Prozent, während er real um 1,9 Prozent zurückgeht. Die Zahl der Beschäftigten sinkt im gleichen Zeitraum um 8,8 Prozent.
Auch 2021 macht sich die Corona-Pandemie weiterhin im bayerischen Gastgewerbe deutlich bemerkbar. In der Beherbergung nimmt der nominale Umsatz um 0,2 Prozent zu, während die Gastronomie ein Plus von 0,8 Prozent zum Corona-Vorjahr verzeichnet. Der preisbereinigte Umsatz geht in der Beherbergung unterdessen um 1,0 Prozent und in der Gastronomie um 2,5 Prozent zurück. Ebenfalls rückläufig sind die Beschäftigtenzahlen in der Beherbergung und Gastronomie mit jeweils 8,8 Prozent zum Jahr 2020. Die größten Umsatzeinbußen weisen die Wirtschaftsgruppen „sonstige Beherbergungsstätten“ mit nominal 12,0 Prozent und „Ferienunterkünfte u. Ä.“ mit nominal 10,7 Prozent im Bereich Beherbergung auf. In der Gastronomie verzeichnet der „Ausschank von Getränken“ mit 4,3 Prozent den größten Umsatzrückgang zum Vorjahr. Die Beschäftigtenzahl geht bei den drei genannten Wirtschaftsgruppen im Vergleich zu 2020 zweistellig zurück. Ein Rückgang zeigt sich unterdessen auch in nahezu allen anderen Wirtschaftsgruppen, lediglich die Zahl der Beschäftigten auf Campingplätzen steigt.
Zum Dezember 2020, welcher stark vom Lockdown geprägt war, verdoppelt sich der nominale Umsatz im bayerischen Gastgewerbe im Dezember 2021 jedoch nahezu (+99,6 Prozent). Die höchste Umsatzsteigerung zum Vorjahresmonat meldet dabei in der Beherbergung die Wirtschaftsgruppe „Hotels, Gasthöfe und Pensionen“ sowie in der Gastronomie die Gruppe „Ausschank von Getränken“. Die Beschäftigtenzahl im Gastgewerbe steigt um 12,9 Prozent zum Vorjahresmonat, davon in der Beherbergung um 7,1 Prozent und in der Gastronomie um 16,3 Prozent.
Zum Vormonat November 2021 sinkt der nominale Umsatz des Gastgewerbes im Dezember 2021 um 12,8 Prozent. Die Beherbergung trägt mit einem Rückgang von 22,6 Prozent und die Gastronomie mit einer Minderung von 7,1 Prozent dazu bei.
Hinweis.
Die hier ausgewiesenen Ergebnisse werden anhand verspätet eingehender Mitteilungen von befragten Unternehmen in den nachfolgenden Monaten laufend aktualisiert.
Regionalisierte Zahlen stehen nicht zur Verfügung.
Ausführliche Ergebnisse enthält der Statistische Bericht „Umsatz und Beschäftigte im bayerischen Gastgewerbe im Dezember 2021 (Bestellnummer: G4300C 202112)“. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (0911 98208-6638).