Pressemitteilung
Fürth, den 11. Oktober 2021
Neues Allzeithoch zum Wintersemester 2021/22: Über 400 000 Studierende in Bayern
Rückgang der Studienbeginnenden um rund 1 600 auf 64 600 Erstimmatrikulationen; Kunsthochschulen verzeichnen hingegen Steigerung um 54 Prozent
Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, erwarten die Studierendenkanzleien der Hochschulen in Bayern zum Wintersemester 2021/22 über 64 600 neue Einschreibungen und somit einen leichten Rückgang zum Vorjahr. Nach diesen ersten, zum Teil auf Schätzungen beruhenden Meldungen wird die Studierendenzahl in Bayern mit 409 000 einen neuen Höchststand erreichen.
Fürth/Schweinfurt. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, werden im Wintersemester 2021/22 an Hochschulen in Bayern insgesamt 409 392 Studierende immatrikuliert sein. Damit erreicht die Zahl der Studierenden nach den ersten, zum Teil noch auf Schätzungen beruhenden Meldungen der Studierendenkanzleien einen neuen Höchststand. Im Vergleich zu den 404 705 Studierenden im vorangegangenen Wintersemester beträgt die Steigerung 1,2 Prozent. Gleichzeitig sinken die Erst-immatrikulationen von 66 262 Studienbeginnenden auf nun 64 636 um 2,5 Prozent.
Differenziert nach ausgewählten Hochschularten entfallen auf Universitäten knapp zwei Drittel (254 005 oder 62,0 Prozent) aller Studierenden. Davon sind 134 581 oder 53,0 Prozent Frauen. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum steigen die Studierenden um 1,4 Prozent, Ersteinschreibungen gehen um 0,6 Prozent zurück. Die staatlichen Fachhochschulen (ohne Hochschulen für den öffentlichen Dienst) zählen für das bevorstehende Wintersemester 118 056 Studierende. Der Frauenanteil beträgt hier 40,9 Prozent (48 282 Studentinnen). Im Vergleich zum Wintersemester 2020/21 steigt die Zahl der Studierenden um 0,4 Prozent, Ersteinschreibungen sinken um 6,5 Prozent. Bei den nichtstaatlichen Fachhochschulen zeigt die Gegenüberstellung von aktuellem und vorangegangenem Wintersemester eine Zunahme der Studierenden um 1,4 Prozent und einen Rückgang der Ersteinschreibungen um 3,0 Prozent. Besonders auffällig ist die Steigerung der Erstimmatrikulationen bei den Kunsthochschulen um 54,3 Prozent, deren Ausbildungsangebote im vergangenen Wintersemester vom Lockdown stark betroffen waren.
Im Zehnjahres-Vergleich hat die Zahl der Studierenden in Bayern seit dem Wintersemester 2011/12 (320 318 Studierende) um insgesamt 27,8 Prozent zugenommen. Dabei stieg die Frauenquote um 1,9 Prozent auf 50,0 Prozent. Im Vergleich zwischen dem aktuellen Semester und dem Wintersemester 2011/12 weisen die Universitäten einen Anstieg der Studierendenzahlen von 20,3 Prozent (+42 854) auf. Bei den Fachhochschulen (inkl. der Hochschulen für den öffentlichen Dienst) ist ein Plus von 42,7 Prozent zu verzeichnen, was 44 911 Studierenden entspricht.
Ausführliche Ergebnisse enthält die in KW 41 erscheinende Internetdatei „Studierende im Wintersemester 2021/22 - vorläufige Ergebnisse (1. Schnellmeldung)“. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (0911 98208-6638).