Pressemitteilung
Fürth, den 9. Januar 2020
Bayerischer Rinderbestand bei 3,0 Millionen Tieren
Rückgang der Haltungen um 3,4 Prozent
Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, wurden zum Stichtag 3. November 2019 insgesamt 42 970 Rinderhaltungen mit einem Rinderbestand von rund 3,0 Millionen Tieren ermittelt. Im Durchschnitt entfallen auf einen Halter 70 Rinder. Den Hauptanteil der Rinderbestände machen mit 37,4 Prozent die Milchkühe aus.
Zum Stichtag 3. November 2019 weist das Bayerische Landesamt für Statistik durch eine Auswertung des Verwaltungsverfahrens „Herkunftssicherungs- und Informationssystem Tier (HIT)“ 3 013 021 Rinder in 42 970 Haltungen nach. Die Zahl der Rinderhaltungen ist damit im Vergleich zum Vorjahr um 3,4 Prozent (-1 523 Haltungen) gesunken. Der Rinderbestand verringerte sich um 2,0 Prozent (-60 557 Tiere). Die durchschnittliche Rinderzahl je Haltung lag im November 2019 bei 70 Rindern und damit um rund ein Rind höher als noch im Vorjahresmonat.
Milchkühe stellen mit 1 128 174 Tieren einen Anteil von 37,4 Prozent am gesamten Rinderbestand dar. Gegenüber dem Vorjahr wurde bei dieser Tierkategorie ein Rückgang um 4,8 Prozent (-1 400 Haltungen) auf 27 588 Milchkuhhaltungen festgestellt. Der Milchkuhbestand ging dabei um 2,3 Prozent (-26 199 Tiere) zurück. Die durchschnittliche Zahl der Milchkühe je Milchkuhhaltung ist in Bayern im Zeitraum November 2018 bis November 2019 um rund ein Tier auf 41 Milchkühe angestiegen. Die sonstigen Kühe (Ammen- und Mutterkühe) blieben sowohl hinsichtlich Halter- als auch Tierzahlen auf Vorjahresniveau.
Die Zahl der Kälber und Jungrinder umfasste zum 3. November 2019 insgesamt 892 687 Tiere, was einem Rückgang von 1,5 Prozent zum Vorjahresmonat entspricht. Bei Rindern von einem Jahr bis unter zwei Jahren wurde ein Bestand von 718 999 Tieren ermittelt. Den Hauptanteil stellten dabei mit 71,8 Prozent weibliche Tiere dar, wovon wiederum 85,1 Prozent (439 680 Rinder) für Zucht und Nutzung vorgesehen waren und 14,9 Prozent (76 740 Rinder) für die Schlachtung. Es gab 204 210 Rinder, die zwei Jahre oder älter waren. Davon sind 7,3 Prozent (14 825 Tiere) Bullen oder Ochsen und 92,7 Prozent weibliche Rinder (189 385 Tiere). Von den weiblichen Rindern sind 92,1 Prozent (174 439 Tiere) für die Zucht und Nutzung vorgesehen und 7,9 Prozent (14 946 Tiere) für die Schlachtung.
Regionalisierte Zahlen stehen in ca. vier Wochen zur Verfügung.