Pressemitteilung

290/2020/56/F
Fürth, den 4. November 2020

Wohnungsbaugenehmigungen in Bayern von Januar bis September 2020 mit 3,0 Prozent im Plus

Insgesamt 57 266 Wohnungsbaufreigaben, geringere Wohnungsbaunachfrage allein in der Oberpfalz und in Mittelfranken

Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, wurden in Bayern von Januar bis September 2020 insgesamt 57 266 Wohnungen im herkömmlichen Baugenehmigungs- oder im Genehmigungsfreistellungsverfahren zum Bau freigegeben. Gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum bedeutet dies ein Plus von 1 694 Wohnungsbaugenehmigungen bzw. 3,0 Prozent. Vom gesamten Genehmigungsvolumen entfallen 35,7 Prozent auf neue Eigenheime (Ein- und Zweifamilienhäuser; Januar bis September 2019: 34,8 Prozent) und 51,1 Prozent auf neue Mehrfamilienhäuser (einschließlich Wohnheime; 50,9 Prozent). Das positive Gesamtergebnis wurde mit Ausnahme der Oberpfalz und von Mittelfranken (-8,9 Prozent bzw. -0,6 Prozent gegenüber Januar bis September 2019) von allen Regierungsbezirken Bayerns getragen, dies mit Steigerungsraten zwischen 3,6 Prozent (Oberbayern sowie Oberfranken) und 11,2 Prozent (Niederbayern). Die kreisfreien Städte verzeichneten im aktuellen Berichtszeitraum insgesamt 17 942 Wohnungsbaufreigaben und die Landkreise zusammen 39 324 Wohnungsbaufreigaben (-0,6 Prozent bzw. +4,8 Prozent).

Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik meldeten die Bauämter in Bayern von Januar bis September 2020 insgesamt 57 266 Wohnungsbaufreigaben (einschließlich Genehmigungsfreistellungen). Dies entspricht einem um 3,0 Prozent höheren Genehmigungsvolumen als von Januar bis September 2019.

Durch den Neubau von Wohngebäuden (einschließlich Wohnheime) sollen 49 694 Wohnungen entstehen (+4,3 Prozent gegenüber Januar bis September 2019), in neuen Nichtwohngebäuden (gewerbliche Hochbauten) sind 1 131 Wohnungen projektiert (+0,7 Prozent) und durch Um- oder Ausbau bereits bestehender Wohn- und Nichtwohngebäude (Baumaßnahmen am Gebäudebestand) sind 6 441 Wohnungen geplant (-5,2 Prozent). Auf neue Ein- und Zweifamilienhäuser (Eigenheime) entfallen 35,7 Prozent aller Baufreigaben und auf neue Mehrfamilienhäuser (einschließlich Wohnheime) 51,1 Prozent (+5,7 Prozent bzw. +3,3 Prozent).

Das positive Gesamtergebnis wurde mit Ausnahme der Oberpfalz und von Mittelfranken (-8,9 Prozent bzw. -0,6 Prozent gegenüber Januar bis September 2019) von allen Regierungsbezirken Bayerns getragen, und zwar mit einer jeweiligen Zuwachsrate zwischen 3,6 Prozent (Oberbayern sowie Oberfranken) und 11,2 Prozent (Niederbayern). Auch im aktuellen Berichtszeitraum wurden die meisten Wohnungsbaugenehmigungen für Oberbayern gemeldet, in großem Abstand gefolgt von Schwaben (22 604 gegenüber 8 369 Wohnungsbaufreigaben; +3,6 Prozent bzw. +5,2 Prozent). Die auch aktuell geringste Wohnungsbaunachfrage erfuhr Oberfranken (3 363 Wohnungsbaugenehmigungen; +3,6 Prozent).

Von allen im aktuellen Berichtszeitraum zum Bau freigegebenen Wohnungen sollen 17 942 bzw. 31,3 Prozent in den kreisfreien Städten entstehen (-0,6 Prozent), darunter 14 344 bzw. 79,9 Prozent in den acht bayerischen Großstädten (+1,9 Prozent). Die Landkreise Bayerns verzeichneten zeitgleich 39 324 Wohnungsbaugenehmigungen und damit ein Plus von 4,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
 

Ausführliche Ergebnisse zum Berichtsmonat September 2020 enthält der voraussichtlich Ende Kalenderwoche 45/2020 erscheinende Statistische Bericht „Baugenehmigungen in Bayern im September 2020“ (Bestellnummer: F2101C 202009). Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (0911 98208-6638).