Pressemitteilung

278/2020/21/Z
Fürth, den 19. Oktober 2020

Welttag der Statistik am 20. Oktober: Forschungsdatenzentrum als Partner der Wissenschaft

465 Projekte bayerischer Forschungseinrichtungen wurden über die Forschungsdatenzentren der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder betreut

Die Forschungsdatenzentren (FDZ) der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder bieten wissenschaftlichen Einrichtungen die Möglichkeit im Rahmen von Lehre und Forschung anonymisierte Einzeldaten amtlicher Statistiken zu nutzen. Derzeit stehen etwa 110 Statistiken aus den Bereichen Sozial- und Wirtschafts-, Finanz- und Steuer-, sowie der Rechtspflege-, Agrar- und Umweltstatistiken zur Verfügung. Besonders hoch ist dabei die Nachfrage im Bereich Bildung und Bevölkerung sowie Gesundheit. Neben sämtlichen bayerischen Universitäten greifen auch zahlreiche Fachhochulen und wissenschaftliche Institute aus allen bayerischen Regierungsbezirken auf dieses Angebot zurück.

Die Bedeutung amtlicher Statistiken, die nach wissenschaftlichen Grundsätzen und mit größtmöglicher Transparenz erhoben und aufbereitet werden, hat gerade in den Zeiten von Corona-Pandemie und „fake news“ weiter zugenommen. Um den vielfältigen Bedürfnissen der empirisch arbeitenden Wissenschaft gerecht zu werden, wurde bereits im Jahr 2002 das Forschungsdatenzentrum (FDZ) der Statistischen Ämter der Länder ins Leben gerufen. Im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen erhält die Wissenschaft Zugang zu anonymisierten Einzeldaten aus etwa 110 amtlichen Statistiken. Vor allem die Nachfrage nach Gesundheitsstatistiken ist in den letzten Jahren stark angestiegen. Seit Gründung des FDZ wurden 465 Projekte von bayerischen Forschungseinrichtungen beantragt. Allein im letzten Jahr kamen 29 neue Projekte aus Bayern hinzu.

Der regionale Standort des FDZ am Bayerischen Landesamt für Statistik bietet in Fürth sowie auch in München spezielle Gastwissenschaftsarbeitsplätze für die Datenanalyse an. Der Arbeitsplatz in Fürth wurde im Zuge der Verlagerung des Landesamts bereits im Jahr 2015 eingerichtet und bietet damit auch den im Norden Bayerns liegenden Universitäten und Forschungseinrichtungen einen regional nahe gelegenen Standort, um Forschungsarbeiten mit den amtlichen Statistiken voranzutreiben.

„Die Auslastung unseres Gastwissenschaftsarbeitsplatzes in Fürth ist seit Abschluss der Verlagerung des Landesamts nochmals stark angestiegen“, bestätigt Patrick Rothe, Sachgebietsleiter des Bereiches Grundsatzfragen, Methoden, EU-Angelegenheiten und Forschungsdatenzentrum. Die Arbeitsplätze in München – am alten Amtssitz in der St.-Martin-Straße sowie im ifo Institut – stehen der Wissenschaft weiterhin zur Verfügung und werden ebenfalls rege genutzt.

Ausführliche Informationen finden Sie unter www.forschungsdatenzentrum.de.

Kontakt:
E-Mail: fdz@statistik.bayern.de
Telefon: 0911 / 98208-6577