Pressemitteilung

Rund 780 Millionen Euro weniger Gewerbesteuer für Gemeinden in Bayern im ersten Halbjahr 2020

Gesamte Steuereinnahmen im ersten Halbjahr mit 7,4 Prozent im Minus

Die bayerischen Städte und Gemeinden verzeichneten im ersten Halbjahr 2020 bei den Gewerbesteuereinnahmen einen Rückgang von 782 Millionen Euro beziehungsweise 15,7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Dieser Rückgang ist zum Großteil auf das Ergebnis des zweiten Quartals zurückzuführen, in dem die Gewerbesteuereinnahmen um 33,6 Prozent unter denen des Vorjahresquartals lagen. Die gesamten Steuereinnahmen der bayerischen Städte und Gemeinden gingen im ersten Halbjahr um 7,4 Prozent zurück, betrachtet man allein das zweite Quartal, war sogar ein Rückgang um 11,3 Prozent zu verzeichnen.

Nach den Ergebnissen der vom Bayerischen Landesamt für Statistik durchgeführten kommunalen Kassenstatistik verzeichneten die bayerischen Städte und Gemeinden im ersten Halbjahr 2020 bei den Gewerbesteuereinnahmen einen Rückgang von 782 Millionen Euro beziehungsweise 15,7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Sie fielen damit von knapp 5,0 Milliarden Euro auf nur mehr rund 4,2 Milliarden Euro.

Die mit einem Minus von 0,5 Prozent im ersten Quartal 2020 gegenüber dem
Vorjahreszeitraum ohnehin schon leicht rückläufige Entwicklung gewann nach Einsetzen der Corona-Pandemie deutlich an Dynamik. So hatten die bayerischen Städte und Gemeinden im zweiten Quartal dieses Jahres 33,6 Prozent beziehungsweise 769 Millionen Euro weniger Gewerbesteuereinnahmen zu verbuchen als noch im zweiten Quartal 2019. Mit einem Rückgang von 44,1 Prozent waren die kreisfreien Städte dabei überdurchschnittlich betroffen. 

Die gesamten Steuereinnahmen der bayerischen Städte und Gemeinden verringerten sich in den ersten sechs Monaten 2020 um 7,4 Prozent beziehungsweise rund 630 Millionen Euro gegenüber dem ersten Halbjahr 2019. Betrachtet man ausschließlich das zweite Quartal, beträgt der Rückgang sogar 11,3 Prozent.