Pressemitteilung
Fürth, den 9. September 2020
Bildungsinvestitionen für Schüler und Studierende in Bayern deutlich über OECD-Durchschnitt
Internationale Indikatoren 2020 ermöglichen Ländervergleiche der Bildungssituation
Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, investierte der Freistaat in Schüler und Studierende durchschnittlich 11 300 Euro pro Kopf (Stand 2017) und liegt damit deutlich über dem OECD-Durchschnitt von 8 300 Euro. Dies sowie weitere Kennzahlen enthält die neue Ausgabe der „Internationalen Bildungsindikatoren im Ländervergleich“, eine Gemeinschaftsveröffentlichung der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder.
Laut Mitteilung des Bayerischen Landesamts für Statistik lagen im Jahr 2017 die Ausgaben des Freistaats für Bildungseinrichtungen von der Grundschule bis zum beruflichen Abschluss, also Primar- bis Tertiärbereich zusammengefasst, pro Kopf bei 11 300 Euro. Sie waren damit erkennbar höher als der Durchschnitt in Deutschland (10 000 Euro) sowie deutlich über dem Durchschnitt von 8 300 Euro in der OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung).
Allein im sogenannten Tertiärbereich (Hochschulen und Fachschulen) investierte Bayern durchschnittlich 14 900 Euro pro Kopf, hingegen betrug der Bundesdurchschnitt lediglich 13 700 Euro, der OECD- Durchschnitt nur 12 100 Euro.
Der Indikator „Beschäftigungsquoten nach Bildungsstand“ zeigt für das Jahr 2019, dass Bayern in Deutschland und auch international fortgesetzt eine Spitzenposition belegte. Während (über alle Bildungsbereiche zusammen) 84,9 Prozent der Bayern im erwerbsfähigen Alter beschäftigt waren, lag der Bundesdurchschnitt bei 81,9 Pro-zent, der OECD-Durchschnitt bei 77,1 Prozent. Bei einem tertiären Ausbildungsabschluss (z.B. Bachelor / Master, Fachschule, Meisterausbildung) lag die Beschäftigungsquote in Bayern sogar bei 90,3 Prozent.
Dies sowie weitere Kennzahlen enthält die neue Ausgabe der „Internationalen Bildungsindikatoren im Ländervergleich“, eine Gemeinschaftsveröffentlichung der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder. Die Berechnung der Indikatoren fußt auf der Methodik der OECD und erlaubt dadurch eine internationale Einordnung von Ergebnissen über Bildungszugang, Bildungsbeteiligung, Bildungsverlauf und Bildungsausgaben.
Diese und weitere statistische Veröffentlichungen der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder stehen kostenlos zum Herunterladen bereit unter: