Pressemitteilung

206/2020/32/A
Fürth, den 5. August 2020

Anstieg der bayerischen Gesundheitsausgaben um knapp 50 Prozent innerhalb von zehn Jahren

Ausgabenwachstum um knapp 20 Mrd. Euro

Nach Mitteilung des Bayerischen Landesamts für Statistik beliefen sich die Gesundheitsausgaben in Bayern im Jahr 2018 auf rund 61 Mrd. Euro. Dies entspricht einer Zunahme von 4,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Anteil der Gesundheitsausgaben am Bruttoinlandsprodukt erreichte damit 9,9 Prozent. Mit knapp 33 Mrd. Euro entfiel auf die gesetzlichen Krankenkassen der größte Teil der Gesundheitsausgaben.

Nach Mitteilung des Bayerischen Landesamts für Statistik betrugen die Gesundheitsausgaben in Bayern im Jahr 2018 insgesamt rund 61 Mrd. Euro, dies entspricht einem Anteil von 9,9 Prozent am Bruttoinlandsprodukt. Je Einwohner wurden 2018 in Bayern durchschnittlich 4 698 Euro für die Gesundheit ausgegeben. An den gesamtdeutschen Gesundheitsausgaben von rund 390 Mrd. Euro hatten die bayerischen Ausgaben einen Anteil von 15,7 Prozent.

Der größte Ausgabenträger der bayerischen Gesundheitsausgaben war mit einem Anteil von 54,1 Prozent die gesetzliche Krankenversicherung, gefolgt von den privaten Haushalten und privaten Organisationen ohne Erwerbszweck (15,7 Prozent) sowie der privaten Krankenversicherung (10,3 Prozent).

Im Vergleich zum Vorjahr sind die bayerischen Gesundheitsausgaben um 4,1 Prozent gestiegen. Mit 6,3 Prozent sind die Ausgaben der sozialen Pflegeversicherung am stärksten gewachsen. Den geringsten Zuwachs verzeichnen mit 1,7 Prozent die Ausgaben der öffentlichen Haushalte. In der Zehnjahresfrist von 2008 bis 2018 weisen die Ausgaben der gesetzlichen Rentenversicherung mit einem Zuwachs von knapp 24 Prozent das geringste Wachstum auf. Die Ausgaben der sozialen Pflegeversicherung haben sich im gleichen Zeitraum verdoppelt.

Regionalisierte Zahlen stehen nicht zur Verfügung.

Die hier veröffentlichten Ergebnisse beruhen auf den Berechnungen der Arbeitsgruppe
„Gesundheitsökonomische Gesamtrechnungen der Länder“ (GGRdL).

Weitere Ergebnisse sowie methodische Hinweise finden Sie unter www.statistikportal.de/de/ggrdl.