Pressemitteilung

181/2020/16/Z
Fürth, den 9. Juli 2020

„Bayern in Zahlen“ neu erschienen

Juli-Ausgabe 2020 der Monatszeitschrift gedruckt und online erhältlich

Die Nutzung von Grund und Boden, vor allem in der Landwirtschaft, war schon immer ein zentraler Bestandteil der amtlichen Statistik. Als wichtiges Instrument der Umwelt-, Raumordnungs- und Städtebaupolitik hat die heutige Flächenerhebung zugleich eine hohe gesellschafts- und wirtschaftspolitische Relevanz – wird der daraus abgeleitete Flächenverbrauch doch intensiv diskutiert. Basierend auf Daten der Vermessungsämter erstellt die amtliche Statistik in der Flächenerhebung fachlich und regional tief gegliederte Daten als Grundlage für Planungen in Staat, Kommunen und Wirtschaft. Daher wirken sich Modernisierungsschritte bei den Vermessungsverwaltungen der Länder direkt auf die amtlichen statistischen Daten aus. Potentiale und Grenzen der Ergebnisse aus der Flächenerhebung werden fundiert beleuchtet. Ein weiteres Thema ist die Vierteljährliche Verdiensterhebung in Bayern 2019 mit einer Betrachtung der Bruttomonats- und Bruttostundenverdienste. Abschließend wird die Erwerbstätigkeit im öffentlichen Dienst – dem größten Arbeitgeber in Bayern – in den Jahren 2008 bis 2018 analysiert.

Statistik-Schlagzeilen aus Bayern

Endgültige Wahlergebnisse für die Ämter der Bürgermeister, Oberbürgermeister und Landräte. Mehr Habilitationen an Universitäten. Inflationsrate bei 0,6 Prozent. Produktion des Verarbeitenden Gewerbes deutlich unter Vorjahresniveau. Bauhauptgewerbe mit deutlichem Umsatzplus. Heftige Corona-Auswirkungen auf die Industrie. Großhandel trotzt Corona. Anstieg nominaler Umsatz um 13,5 Prozent im Einzelhandel mit Lebensmitteln. Abnahme nominaler Umsatz um 16,6 Prozent im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln. Deutliche Rückgänge bei Exporten und Importen. Umsatz im Dienstleistungsbereich leicht im Minus. Fast ein Viertel weniger Fluggäste.

Potentiale und Grenzen der Flächenerhebung

Die Qualität der Ergebnisse der Flächenerhebung als Sekundärstatistik wird von der Qualität der von den Vermessungsverwaltungen der Länder erfassten und zur Verfügung gestellten Daten zu den Flächen und ihrer tatsächlichen Nutzung bestimmt. Die Modernisierungsschritte bei den Vermessungsverwaltungen der Länder mit den Änderungen im Katalog der Nutzungsarten und dem Einsatz von Luftbildern bei der Aktualisierung der Liegenschaftskataster wirken sich daher direkt auf die amtlichen statistischen Daten aus. Methodische Ansätze und wichtige Aspekte bei der Interpretation der Daten und Zeitreihen werden im Beitrag beleuchtet.

Ergebnisse der Vierteljährlichen Verdiensterhebung in Bayern 2019

Seit dem Jahr 2007 wird die Vierteljährliche Verdiensterhebung als Konjunkturstatistik quartalsweise durchgeführt. Mit ihr werden wichtige Informationen über die Höhe und Entwicklung der Bruttoverdienste sowie über die Arbeitszeiten der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Bayern gewonnen. Bei der Vorstellung der Jahresergebnisse 2019 werden insbesondere die Bruttomonats- und Bruttostundenverdienste von Vollzeitbeschäftigten betrachtet. Je nach Beschäftigungsumfang, Branche, beruflicher Qualifikation und Geschlecht waren deutliche Verdienstunterschiede zu beobachten.

Erwerbstätigkeit im Öffentlichen Dienst in Bayern 2008 bis 2018

Die Personalstandstatistik erhebt detaillierte Daten zu den Beschäftigten im öffentlichen Dienst des Bundes, des Landes, der Kommunen und bei anderen öffentlichen Arbeitgebern. Diese Daten erlauben eine detaillierte Betrachtung der Erwerbstätigkeit von Beamtinnen und Beamten, Richterinnen und Richtern, militärischem Personal und Angestellten unter anderem nach Beschäftigungsumfang, Aufgabenbereichen und soziodemographischen Merkmalen. Mit 604 725 Personen im öffentlichen Dienst bei Bund, Land, Gemeinden und Gemeindeverbänden war der öffentliche Dienst zum 30. Juni 2018 der größte Arbeitgeber im Freistaat.

Bayerischer Zahlenspiegel

Abschließend bringt der Bayerische Zahlenspiegel in Form von Tabellen und Graphiken die aktuell wichtigsten bayerischen Eckdaten auf den Punkt.

Als Datei ist die Monatszeitschrift „Bayern in Zahlen“ unter www.statistik.bayern.de/produkte/biz
kostenlos abrufbar. Die Druckausgabe (Bestell-Nr. Z10001 202007: Einzelheft 4,80 €, Jahresabonnement 46,- €) kann beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (0911 98208-6638) bestellt werden.