Pressemitteilung
Fürth, den 30. Juni 2020
1,9 Millionen Personen im Jahr 2018 im bayerischen Dienstleistungssektor tätig
Tätige Personen und Gesamtumsatz deutlich im Plus
Im Jahr 2018 bestanden über 222 000 rechtliche Einheiten¹) und Einrichtungen zur Ausübung einer freiberuflichen Tätigkeit im Dienstleistungssektor in Bayern. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik nach den hochgerechneten Ergebnissen der „Strukturerhebung im Dienstleistungsbereich“²) weiter mitteilt, waren in diesen rechtlichen Einheiten und Einrichtungen fast 1,9 Millionen Personen tätig. Der Gesamtumsatz lag bei 240,1 Milliarden Euro.
In Bayern waren im Jahr 2018 hochgerechnet gut 222 000 rechtliche Einheiten¹) und Einrichtungen zur Ausübung einer freiberuflichen Tätigkeit im Dienstleistungsbereich aktiv. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik nach den vorliegenden Ergebnissen der „Strukturerhebung im Dienstleistungsbereich“²) weiter berichtet, nahm ihre Zahl gegenüber dem Jahr 2017 um 6,0 Prozent zu.
Zum Stichtag 30.09.2018 beschäftigten die rechtlichen Einheiten1) und Einrichtungen zur Ausübung einer freiberuflichen Tätigkeit im Dienstleistungsbereich fast 1,9 Millionen Personen, dies entspricht einer Zunahme gegenüber dem Vorjahr von 6,8 Prozent. 32,0 Prozent der tätigen Personen entfielen auf den Wirtschaftsabschnitt „Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen“, 31,2 Prozent auf den Abschnitt „Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen“, 17,3 Prozent auf den Abschnitt „Verkehr und Lagerei“, 14,5 Prozent auf den Abschnitt „Information und Kommunikation“, 4,7 Prozent auf den Abschnitt „Grundstücks- und Wohnungswesen“ und 0,4 Prozent auf die Wirtschaftsabteilung „Reparatur von Datenverarbeitungsgeräten und Gebrauchsgütern“.
Die Bruttoentgelte im Dienstleistungsbereich in Bayern lagen im Jahr 2018 bei knapp 56,9 Milliarden Euro (+10,0 Prozent).
Der Dienstleistungssektor in Bayern erwirtschaftete im Jahr 2018 einen Gesamtumsatz von rund 240,1 Milliarden Euro (+10,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr). 32,7 Prozent des Gesamtumsatzes wurden im Wirtschaftsabschnitt „Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen“ (78,5 Milliarden Euro; +11,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr) erzielt und 26,2 Prozent im Abschnitt „Information und Kommunikation“ (62,8 Milliarden Euro; +11,7 Prozent); 16,4 Prozent des Gesamtumsatzes entfielen auf den Abschnitt „Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen“ (39,5 Milliarden Euro; +14,2 Prozent), 14,1 Prozent auf den Abschnitt „Verkehr und Lagerei“ (33,9 Milliarden Euro; +3,2 Prozent), 10,3 Prozent auf den Abschnitt „Grundstücks- und Wohnungswesen“ (24,7 Milliarden Euro; +9,9 Prozent) und 0,3 Prozent auf die Wirtschaftsabteilung „Reparatur von Datenverarbeitungsgeräten und Gebrauchsgütern“ (0,7 Milliarden Euro; -14,1 Prozent).
Die Bruttowertschöpfung des bayerischen Dienstleistungsbereichs lag im Jahr 2018 bei gut 111,5 Milliarden Euro, dies sind 9,7 Prozent mehr als im Vorjahr; die Bruttoanlageinvestitionen erhöhten sich im Vorjahresvergleich um 28,4 Prozent auf fast 29,9 Milliarden Euro.
Hinweis:
¹) Kleinste rechtliche Einheit, die aus handels- und / oder steuerrechtlichen Gründen Bücher führt.
²) Vgl. "Dienstleistungsstatistikgesetz vom 19. Dezember 2000 (BGBl. I S. 1765), in der jeweils gültigen Fassung. Die Statistik umfasst jährliche Erhebungen, die als Stichprobe bei höchstens 15 Prozent aller Erhebungseinheiten in den Abschnitten H – „Verkehr und Lagerei“, J – „Information und Kommunikation“, L – „Grundstücks- und Wohnungswesen“, M – „Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen“, N – „Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen“ sowie in der Abteilung 95 des Abschnitts S – „Reparatur von Datenverarbeitungsgeräten und Gebrauchsgütern“ der Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 2008 durchgeführt werden.
Regionalisierte Zahlen stehen nicht zur Verfügung.
Ausführliche Ergebnisse enthält der in Kalenderwoche 27 erscheinende Statistische Bericht „Struktur des bayerischen Dienstleistungssektors 2018“. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (0911 98208-6638).