Pressemitteilung

159/2020/32/A
Fürth, den 25. Juni 2020

Trotz Covid-19-Pandemie mehr Erwerbstätige im ersten Quartal 2020 in Bayern

Zunahme um 0,3 Prozent – Kurzarbeit bremst Arbeitsplatzabbau

Nach Mitteilung des Bayerischen Landesamts für Statistik arbeiteten im ersten Quartal 2020 in Bayern durchschnittlich rund 7,69 Millionen Erwerbstätige. Gegenüber dem Vorjahresquartal war dies eine Zunahme von über 23 000 Personen bzw. 0,3 Prozent. Obgleich der März 2020 bereits von den Schutzmaßnahmen gegen die Ausbreitung der Covid-19-Pandemie geprägt war, gelang es im ersten Quartal offenbar, über die Ausweitung der Kurzarbeit einen größeren Stellenabbau zu verhindern. Dies gilt auch für Deutschland insgesamt, wo die Erwerbstätigenzahl ebenfalls um 0,3 Prozent stieg. Überdurchschnittliche Zuwächse wiesen in Bayern das Baugewerbe mit 1,2 Prozent und die Dienstleistungsbereiche mit 0,7 Prozent auf.

Die Zahl der Erwerbstätigen belief sich in Bayern im ersten Quartal 2020 auf durchschnittlich rund 7,69 Millionen. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, waren dies über 23 000 Personen bzw. 0,3 Prozent mehr als im ersten Quartal 2019. Obgleich im März 2020 einschneidende Maßnahmen zur Einschränkung der Covid-19-Pandemie erfolgten, setzte sich der über Jahre zu verfolgende Beschäftigungsaufbau somit zunächst weiter fort. Ein wichtiger Grund hierfür war, dass mit der Ausweitung der Kurzarbeit ein starker Stellenabbau im ersten Quartal 2020 verhindert werden konnte. Die Stundenzahl je Erwerbstätigen dürfte hingegen deutlich gesunken sein.

Die Erwerbstätigkeit stieg im ersten Quartal 2020 prozentual in Bayern genauso stark an wie in Deutschland insgesamt und in den alten Bundesländern (ohne Berlin). Die Beschäftigung in den neuen Bundesländern (ohne Berlin) nahm hingegen um 0,2 Prozent ab.

Bei einer Betrachtung der großen Wirtschaftsbereiche zeigt sich ein überdurchschnittlicher Beschäftigungszuwachs in Höhe von 1,2 Prozent im Baugewerbe. Auch in den Dienstleistungsbereichen legte die Erwerbstätigenzahl überdurchschnittlich um 0,7 Prozent zu. Einen Abbau in Höhe von 1,3 Prozent gab es hingegen im Verarbeitenden Gewerbe. Im Bereich „Land- und Forstwirtschaft, Fischerei“ betrug der Rückgang 4,6 Prozent.
 

Hinweis:

Bei den hier vorgelegten Länderergebnissen handelt es sich um Berechnungen des Arbeitskreises Erwerbstätigenrechnung (AK ETR), dem alle Statistischen Ämter der Länder, das Statistische Bundesamt sowie der Deutsche Städtetag angehören.

Die aktuellen Ergebnisse zur Erwerbstätigkeit können auf der Homepage des AK ETR unter www.statistikportal.de/de/etr/publikationen abgerufen werden.

Regionalisierte Zahlen stehen nicht zur Verfügung.