Pressemitteilung
Fürth, den 15. April 2020
Das Bauhauptgewerbe in Bayern im Februar 2020
Umsatz und Personalstand weiter im Plus, Auftragseingang dagegen im Minus
Das bayerische Bauhauptgewerbe erwirtschaftete im Februar 2020 einen baugewerblichen Umsatz von insgesamt 1,01 Milliarden Euro. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresergebnis bedeutet dies eine Umsatzsteigerung um 91,6 Millionen Euro bzw. 10,0 Prozent. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, wird dieses Plus ausgenommen den gewerblichen und industriellen Hochbau (-6,0 Prozent gegenüber Februar 2019 auf aktuell 290,1 Millionen Euro baugewerblichen Umsatz) von allen Bausparten getragen. Auch bei regionaler Betrachtung des aktuellen Umsatzergebnisses ergibt sich ein entsprechend homogenes Bild. Ein rückläufiges Ergebnis errechnete sich hier alleine für den Regierungsbezirk Oberbayern (-3,1 Prozent auf aktuell 294,5 Millionen Euro baugewerblichen Umsatz). Der Gesamtwert der Auftragseingänge im bayerischen Bauhauptgewerbe belief sich im Februar 2020 auf 1,41 Milliarden Euro und der Personalstand am Ende des aktuellen Berichtsmonats auf 96 699 tätige Personen (-13,1 Prozent bzw. +6,3 Prozent).
Im Februar 2020 erzielte das bayerische Bauhauptgewerbe einen baugewerblichen Umsatz in Höhe von 1,01 Milliarden Euro und damit ein um 91,6 Millionen Euro bzw. 10,0 Prozent höheres Umsatzergebnis als im Februar 2019. Nach weiteren Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik zeichneten für diesen deutlichen Umsatzanstieg sechs der sieben Bausparten sowie sechs der sieben bayerischen Regierungsbezirke verantwortlich. Für die Bausparten (ohne den gewerblichen und industriellen Hochbau, der ein vergleichbares Minus von 6,0 Prozent gegenüber Februar 2019 verzeichnete) errechneten sich jeweilige Zuwachsraten zwischen 6,4 Prozent (öffentlicher Hochbau für Organisationen ohne Erwerbszweck) und 31,9 Prozent (Straßenbau) und für die Regierungsbezirke (mit Ausnahme von Oberbayern und einem vergleichbaren Minus von 3,1 Prozent) zwischen 0,6 Prozent (Unterfranken) und 36,8 Prozent (Oberfranken).
Beim Auftragseingang verbuchte das bayerische Bauhauptgewerbe im Februar 2020, wie schon in allen drei Monaten des vierten Quartals 2019, ein spürbares Minus, und zwar aktuell um 13,1 Prozent, womit sich der sektorale Auftragseingang im Berichtsmonat auf einen Gesamtwert von 1,41 Milliarden Euro beziffert. Dabei sind die mit Abstand größten Wertanteile des aktuellen Auftragseingangs im Bauhauptgewerbe dem Wohnungsbau (428,3 Millionen Euro bzw. 30,5 Prozent; +9,3 Prozent gegenüber Februar 2019) sowie dem gewerblichen und industriellen Hochbau (306,5 Millionen Euro bzw. 21,8 Prozent;
-16,4 Prozent) zuzurechnen.
Der Personalstand im bayerischen Bauhauptgewerbe belief sich Ende Februar 2020 auf insgesamt 96 699 tätige Personen (+6,3 Prozent gegenüber Ende Februar 2019), die im aktuellen Berichtsmonat an 20 Arbeitstagen (wie im Februar 2019) zusammen 6,6 Millionen Stunden gearbeitet haben (+4,5 Prozent). Die Entgelte dafür betrugen in Summe 272,1 Millionen Euro (+9,3 Prozent).
Die Berichterstattung basiert auf den Ergebnissen des Monatsberichts im Bauhauptgewerbe. Im Rahmen dieser Erhebung werden die bauhauptgewerblichen Betriebe von Unternehmen mit 20 oder mehr tätigen Personen befragt.
Ausführliche Ergebnisse bis auf Kreisebene enthält der Statistische Bericht „Bauhauptgewerbe in Bayern im Februar 2020“ (Bestellnummer: E2100C 202002), der im Internet unter www.statistik.bayern.de/statistik/bauen_wohnen/baugewerbe voraussichtlich Anfang KW 17/2020 als Datei kostenlos heruntergeladen werden kann. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (0911 98208-6638).