Pressemitteilung

51/2020/56/E
Fürth, den 28. Februar 2020

Auftragsbestand im bayerischen Bauhauptgewerbe auch Ende Dezember 2019 über Vorjahresniveau

Bestandsvolumen im Wert von 11,85 Milliarden Euro und damit 11,2 Prozent im Plus

Mit einem Gesamtwert von 11,85 Milliarden Euro bezifferte sich der Auftragsbestand im bayerischen Bauhauptgewerbe Ende Dezember 2019 um 1,19 Milliarden Euro bzw. 11,2 Prozent über dem vergleichbaren Vorjahresergebnis. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, haben zu dieser positiven Entwicklung alle sieben Regierungsbezirke Bayerns beigetragen, und zwar mit Steigerungen zwischen 1,9 Prozent (Oberbayern) und 51,0 Prozent (Mittelfranken), wogegen nach Bausparten betrachtet, immerhin bei fünf von sieben Bausparten ein wertmäßig höherer Auftragsbestand festzustellen ist. Während sich dabei der Wohnungsbau mit 21,3 Prozent relativ am stärksten im Plus fand, hatten der öffentliche Hochbau für Gebietskörperschaften und Sozialversicherungen sowie der öffentliche Hochbau für Organisationen ohne Erwerbszweck ein jeweils rückläufiges Ergebnis hinzunehmen (-2,4 Prozent bzw. -9,9 Prozent gegenüber Ende Dezember 2018).

Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik belief sich der Auftragsbestand im Bauhauptgewerbe in Bayern Ende Dezember 2019 wertmäßig auf insgesamt 11,85 Milliarden Euro und lag damit um 1,19 Milliarden Euro bzw. 11,2 Prozent über Vorjahresniveau. Wie bereits in den drei vorausgehenden Berichtsquartalen verzeichneten auch am Ende des vierten Berichtsquartals 2019 ausnahmslos alle Regierungsbezirke Bayerns höhere bauhauptgewerbliche Auftragsbestände als vor Jahresfrist. Diese positive Entwicklung Ende Dezember 2019 relativ betrachtet, hatte Mittelfranken die Spitzenposition inne (+51,0 Prozent gegenüber Ende Dezember 2018) und Oberbayern bildete das Schlusslicht (+1,9 Prozent), was sich wertmäßig betrachtet, umgekehrt darstellt: Der größte Anteil des aktuellen Auftragsbestands im Bauhauptgewerbe entfällt auf die in Oberbayern ansässigen maßgeblichen Betriebe (3,79 Milliarden Euro bzw. 32,0 Prozent) und der vergleichsweise geringste Anteil auf diejenigen Betriebe in Mittelfranken (827,8 Millionen Euro bzw. 7,0 Prozent).

Den Auftragsbestand im bayerischen Bauhauptgewerbe Ende Dezember 2019 nach Bausparten unterschieden, ergibt sich ebenfalls ein positives Bild. Ausgenommen den öffentlichen Hochbau für Gebietskörperschaften und Sozialversicherungen sowie den öffentlichen Hochbau für Organisationen ohne Erwerbszweck (-2,4 Prozent bzw. -9,9 Prozent) waren für die anderen fünf Bausparten höhere Auftragsbestände als vor einem Jahr zu verzeichnen. Der Wohnungsbau (+21,3 Prozent) sowie der gewerbliche und industrielle Hochbau (+20,9 Prozent) legten am stärksten und weit überdurchschnittlich zu und erhöhten damit ihre Anteile am gesamten Auftragsbestand auf aktuell 22,0 Prozent (Wohnungsbau; +1,8 Prozentpunkte) bzw. sogar 27,9 Prozent (gewerblicher und industrieller Hochbau; +2,2 Prozentpunkte).

Die Berichterstattung basiert auf den Ergebnissen der vierteljährlichen Erhebung des Auftragsbestands im Bauhauptgewerbe. Im Rahmen dieser Quartalserhebung werden die bauhauptgewerblichen Betriebe von Unternehmen mit 20 oder mehr tätigen Personen befragt.

Ausführliche Ergebnisse bis auf Kreisebene enthält der voraussichtlich in Kalenderwoche 12 erscheinende Statistische Bericht „Bauhauptgewerbe in Bayern im Januar 2020“ (Bestellnummer: E2100C 202001). Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (0911 98208-6638).