Pressemitteilung

17/2020/54/K
Fürth, den 16. Januar 2020

Prostituiertenschutz in Bayern

Fast die Hälfte der in der Prostitution tätigen Personen in München registriert

Seit Inkrafttreten des Prostituiertenschutzgesetzes (ProstSchG) und der Statistikverordnung (ProstStatV) zum 01.07.2017 werden Daten zum Prostitutionsgewerbe und zur Prostitutionstätigkeit erhoben. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, waren zum 31. Dezember 2018 in Bayern insgesamt 6 384 in der Prostitution tätige Personen und 557 Gewerbe angemeldet.

Mit Einführung des Prostituiertenschutzgesetzes zum 01.07.2017 besteht für Prostituierte und Betreiber eines Prostitutionsgewerbes eine Meldepflicht bei der zuständigen Behörde.

Ziel des Gesetzes ist die Verbesserung der Situation für die hier tätigen Personen durch die Stärkung ihres Selbstbestimmungsrechts und die Gewährleistung eines besseren Schutzes vor Ausbeutung, Zuhälterei, Gewalt und Menschenhandel. Die gesetzliche Grundlage dient zugleich dazu die ordnungsrechtlichen Instrumente zur Überwachung des Prostitutionsgewerbes zu verbessern und gefährliche Erscheinungsformen des Prostitutionsgewerbes zu reduzieren.

Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, wurden Ende 2018 in Bayern insgesamt 6 384 tätige Personen und 557 Prostitutionsgewerbe gemeldet.

Für fast die Hälfte (46,9 Prozent bzw. 2 993 Personen) der 6 384 gemeldeten Personen wurde die Genehmigung in der Stadt München ausgestellt.

Beim Prostitutionsgewerbe, wurden 165 der insgesamt 557 erfassten Prostitutionsgewerbe (29,6 Prozent) von der Stadt München und 123 (22,1 Prozent) von der Stadt Nürnberg gemeldet.

Gut ein Drittel (2 237 Personen) der tätigen Personen hatte die rumänische, 15,1 Prozent (965 Personen) die deutsche Staatsangehörigkeit.

275 angemeldete Personen waren im Alter von 18 bis unter 21 Jahren (4,3 Prozent).

5 036 Personen waren im Alter von 21 bis unter 45 Jahren (78,9 Prozent) und 1 073 waren 45 Jahre und älter (16,8 Prozent).
 

Es liegen keine weiteren Daten als die in der Pressemitteilung vor.