Pressemitteilung
Fürth, den 4. November 2019
Wohnungsbaufreigaben in Bayern von Januar bis September 2019
Mit insgesamt 55 572 Wohnungsbaufreigaben im Berichtszeitraum liegt das Genehmigungsvolumen um 4,3 Prozent unter Vorjahresniveau
Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik wurden in Bayern von Januar bis September 2019 durch die unteren Bauaufsichtsbehörden insgesamt 55 572 Wohnungsbaugenehmigungen (einschließlich Genehmigungsfreistellungen) erteilt, und damit um 2 478 Wohnungsbaufreigaben bzw. 4,3 Prozent weniger als von Januar bis September 2018. Ausschlaggebend hierfür ist die rückläufige Entwicklung der Wohnungsbaufreigaben beim Wohngebäudeneubau (-3 225 bzw. -6,3 Prozent), die durch eine entsprechend positive Entwicklung beim Neubau gewerblicher Hochbauten (+244 bzw. +27,8 Prozent) und durch Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden (+503 bzw. +8,0 Prozent) teils kompensiert wurde. Das aktuelle Genehmigungsergebnis regional auf Ebene der bayerischen Regierungsbezirke betrachtet, sind Veränderungsraten zwischen -15,9 Prozent (Oberbayern) und +27,9 Prozent (Oberfranken) festzustellen sowie beim Blick auf die Kreise Bayerns eine relative Abnahme der Wohnungsbaufreigaben in den kreisfreien Städten um insgesamt 9,8 Prozent (darunter in den acht Großstädten sogar um insgesamt 19,2 Prozent) und in den Landkreisen um 1,4 Prozent.
Von Januar bis September 2019 erteilten die unteren Bauaufsichtsbehörden in Bayern insgesamt 55 572 Wohnungsbaufreigaben (einschließlich Genehmigungsfreistellungen). Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, entspricht dies einem Rückgang an Wohnungsbaugenehmigungen um 2 478 bzw. 4,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Der Großteil dieser Wohnungsbaugenehmigungen entfällt auf neue Wohngebäude (47 652; -3 225 bzw. -6,3 Prozent). Etwa ein Drittel dieser zum Bau freigegebenen Wohnungen soll in Einfamilienhäusern entstehen (15 645; -1,9 Prozent), mehr als die Hälfte in Mehrfamilienhäusern (27 257; -6,5 Prozent). Dem Rückgang an Wohnungsbaugenehmigungen beim Wohngebäudeneubau steht ein vergleichbarer Anstieg beim Neubau von Nichtwohngebäuden (+27,8 Prozent auf 1 123 Wohnungsbaufreigaben) sowie durch Baumaßnahmen am Gebäudebestand (+8,0 Prozent auf 6 797 Wohnungsbaufreigaben) gegenüber.
In den sieben Regierungsbezirken Bayerns zeigt sich ein dem Halbjahresergebnis 2019 vergleichbares Bild: Während die drei fränkischen Regierungsbezirke und Niederbayern einen Anstieg an Wohnungsbaufreigaben zwischen 5,7 Prozent und 27,9 Prozent verzeichnen, verläuft das Genehmigungsvolumen in der Oberpfalz (-3,4 Prozent), in Schwaben (-4,7 Prozent) und Oberbayern (-15,9 Prozent) rückläufig. Absolut betrachtet, wurden wiederum in Oberbayern die meisten Wohnungen zum Bau freigegeben (21 815).
Ein niedrigeres Genehmigungsvolumen zeigt sich in Summe auch für die Kreise Bayerns, und zwar sowohl für die kreisfreien Städte als auch für die Landkreise. Im Zeitraum von Januar bis September 2019 wurden in den kreisfreien Städten insgesamt 18 049 Wohnungsbaugenehmigungen (-1 955 bzw. -9,8 Prozent) erteilt, darunter zusammen 14 072 Wohnungsbaugenehmigungen (-3 352 bzw. 19,2 Prozent) in den acht Großstädten, denen 37 523 Wohnungsbaugenehmigungen in den Landkreisen insgesamt gegenüber standen (-1,4 Prozent).
Ausführliche Ergebnisse zum aktuellen Monatsabschluss bis auf Kreisebene enthält der in Kürze erscheinende Statistische Bericht „Baugenehmigungen in Bayern im September 2019“ (Bestellnummer: F2101C 201909), der im Internet unter www.statistik.bayern.de/statistik/bauen_wohnen/bautaetigkeit als Datei kostenlos heruntergeladen werden kann. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (Fax-Nr. 0911 98208-6638).