Pressemitteilung
Fürth, den 18. September 2019
„Bayern in Zahlen“ neu erschienen
August-Ausgabe der Monatszeitschrift online erhältlich
Aussagen zu Anzahl und Staatsangehörigkeit der im Freistaat lebenden Menschen gehören zu den Kernaufgaben der amtlichen Statistik. Die Bevölkerungsstatistik als „medialer Dauerbrenner“ ist Schwerpunkt dieser Ausgabe und zeigt anhand zentraler Ergebnisse des aktuellen Demographie-Spiegels, wie sich Bayerns Bevölkerung – insgesamt und regional betrachtet – bis zu den Jahren 2031 bzw. 2037 voraussichtlich entwickeln wird. Anhand der Vierteljährlichen Verdiensterhebung liefert das Landesamt wichtige Informationen über die Höhe und Entwicklung der Bruttoverdienste sowie der Arbeitszeiten im Produzierenden Gewerbe und im Dienstleistungsbereich. Wie sich die Nachfrage nach Gütern des Verarbeitenden Gewerbes in Bayern im Jahr 2018 entwickelt hat, zeigt ein weiterer Beitrag. Vorneweg: Es gab erneut eine positive Entwicklung, jedoch konnte nicht mehr die Dynamik des Jahres 2017 erreicht werden.
Statistik-Schlagzeilen aus Bayern
Bevölkerungswachstum setzt sich weiter fort. 3 944 vorläufige Schutzmaßnahmen für Kinder. Sozialhilfeausgaben erneut gestiegen. 5 265 Nachwuchslehrkräfte qualifizieren sich für den Schuldienst. 26 301 Promovierende in Bayern. Produktion des Verarbeitenden Gewerbes um 3,1 Prozent über Vorjahresniveau. Hervorragendes Halbjahresergebnis im Einzelhandel. Dienstleistungssektor wächst. Stärkstes Wirtschaftswachstum in der Oberpfalz und in Niederbayern. Weniger Verunglückte auf den Straßen.
Demographie-Spiegel für Bayern 2017 bis 2031 bzw. 2037
Modellrechnungen des Bayerischen Landesamts für Statistik werfen im Rahmen des Demographie-Spiegels einen Blick voraus bis ins Jahr 2031 bzw. ins Jahr 2037. Demzufolge wird die Bevölkerung Bayerns auch künftig wachsen, jedoch regional mit deutlichen Unterschieden. Gut 13,48 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner werden im Jahr 2037 im Freistaat leben, was einem Plus von 3,7 Prozent entspricht. Erläutert werden zentrale Ergebnisse sowie Methodik und Annahmen der Berechnungen.
Ergebnisse der Vierteljährlichen Verdiensterhebung in Bayern 2018
Differenziert nach Wirtschaftszweigen, Arbeitszeitmodellen und Geschlecht liefert die Vierteljährliche Verdiensterhebung wichtige Informationen zur Höhe und Entwicklung der Bruttoverdienste sowie zu den Arbeitszeiten im Produzierenden Gewerbe und im Dienstleistungsbereich. So lag der durchschnittliche Bruttomonatsverdienst vollzeitbeschäftigter Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Jahr 2018 bei 4 575 Euro, jedoch bei recht großer Bandbreite zwischen 6 623 Euro im Finanz- und Versicherungsdienstleistungsbereich und 2 644 Euro im Gastgewerbe. Vollzeitbeschäftigte Frauen verdienten mit 20,85 Euro pro Stunde durchschnittlich 17,6 % weniger als ihre männlichen Kollegen mit 25,30 Euro.
Entwicklung des Verarbeitenden Gewerbes in Bayern im Jahr 2018
Die Nachfrage nach Gütern des Verarbeitenden Gewerbes in Bayern hat sich im Jahr 2018 positiv entwickelt, jedoch konnte nicht mehr die Dynamik des Jahres 2017 erreicht werden. Ein Anstieg bei den Auslandsaufträgen im Jahr 2018 führte zu einem Plus von 2,7 Prozent beim Auftragseingang. Produktion und Umsatz konnten leichte Zugewinne um 1,2 Prozent bzw. 1,3 Prozent verzeichnen. Die Beschäftigtenzahlen haben um 3,0 Prozent zugenommen, die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden erhöhte sich um 2,5 Prozent und die Bruttoentgelte stiegen um 5,7 Prozent.
Historisch:
Wesen und Ziele der Bevölkerungsstatistik (Vortrag aus dem Jahr 1876)
Bewegung der Bevölkerung des Königreichs Bayern im Kalenderjahre 1874
Dr. Georg Mayr, Vorstand des Königlich Bayerischen Statistischen Bureau, verfasste 1876 in einem Vortrag eine fundamentale, teils philosophisch anklingende Beschreibung der Bevölkerungsstatistik. Diese entwickelte sich damals von einer reinen Zählung der Menschen hin zu einer „Volksbeschreibung nach Zahl und Maass“, welche die wichtigsten statistisch erfassbaren Unterschiede wie zum Beispiel Geschlecht, Alter, Beruf, Religion usw. zusätzlich erfasste und dadurch so manchen Unwillen hervorrief. Zusätzlich werden für das Kalenderjahr 1874 die „Hauptergebnisse“ für Bayern und die Regierungsbezirke dargestellt.
Bayerischer Zahlenspiegel
Abschließend bringt der Bayerische Zahlenspiegel in Form von Tabellen und Graphiken die aktuell wichtigsten bayerischen Eckdaten auf den Punkt.
Die Monatszeitschrift „Bayern in Zahlen“ ist als Datei kostenlos abrufbar unter www.statistik.bayern.de/produkte/biz. Die Druckausgabe (Bestell-Nr. Z10001 201908: Einzelheft 4,80 €, Jahresabonnement 46,- €) kann beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (089 2119-3205) oder Fax (089 2119-3457) bestellt werden.