Pressemitteilung

15/2019/32/A
Fürth, den 29. Januar 2019

Erneuter Beschäftigungsanstieg in Bayern

Zahl der Erwerbstätigen im Jahr 2018 bei 7,64 Millionen

Nach Mitteilung des Bayerischen Landesamts für Statistik nahm die Beschäftigung in Bayern im Jahr 2018 weiter zu. Die Zahl der Erwerbstätigen stieg um 1,5 Prozent auf 7,64 Millionen Personen an. Bundesweit erhöhte sie sich um 1,3 Prozent auf 44,83 Millionen. Während sie in den alten Ländern (ohne Berlin) um 1,3 Prozent stieg, nahm sie in den neuen Ländern (ohne Berlin) nur um 0,5 Prozent zu.

Der Beschäftigungsaufbau setzte sich in Bayern im Jahr 2018 weiter fort. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik meldet, gab es mit rund 7,64 Millionen Erwerbstätigen einen neuen Beschäftigungsrekord. Gegenüber dem Jahr 2017 erhöhte sich die Erwerbstätigkeit um 1,5 Prozent und lag damit oberhalb der deutschlandweiten Zunahme von 1,3 Prozent. Die Beschäftigung nahm in den alten Bundesländern (ohne Berlin) mit 1,3 Prozent stärker zu als in den neuen (ohne Berlin) mit 0,5 Prozent.

Im Vergleich zu 2017 hat sich die Beschäftigungszunahme gegenüber dem Vorjahr leicht von 1,7 Prozent auf 1,5 Prozent abgeschwächt. Allerdings ist der Arbeitsmarkt bereits sehr stark ausgelastet. So war die von der Bundesagentur für Arbeit ausgewiesene Arbeitslosenquote für das Jahr 2018 in Bayern mit 3,2 Prozent so niedrig wie seit 1974 nicht mehr.

Seit 2008 stieg die Erwerbstätigkeit in Bayern um insgesamt knapp 936 000 Personen an. Damit entstanden in den letzten zehn Jahren rechnerisch 23,5 Prozent aller neuen Arbeitsplätze im Bundesgebiet in Bayern. In diesem Zeitraum stieg die Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland um knapp 3,98 Millionen Personen an. Davon entfielen, klammert man Berlin aus der Betrachtung aus, nur rund 150 000 bzw. 3,8 Prozent auf die neuen Bundesländer. Die absolute Zunahme entsprach in etwa derjenigen in Hamburg im gleichen Zeitraum.

Prozentual lag die Zunahme seit 2008 in Bayern bei 13,9 Prozent. Lediglich in Berlin war sie mit 21,7 Prozent höher. Bundesweit betrug die Zunahme seit 2008 rund 9,7 Prozent (alte Bundesländer +10,4 Prozent, neue Bundesländer +2,6 Prozent, jeweils ohne Berlin).

Bei den hier für das Jahr 2018 vorgelegten ersten, noch vorläufigen Länderergebnissen, handelt es sich um Berechnungen des Arbeitskreises „Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der Länder“ (AK ETR), dem alle Statistischen Landesämter, das Statistische Bundesamt sowie der Deutsche Städtetag angehören. Die Darstellung der Erwerbstätigkeit erfolgt als durchschnittliche Größe aller Erwerbstätigen nach dem Inlandskonzept (Arbeitsortkonzept).

Zu den Erwerbstätigen rechnen alle Personen, die als Arbeitnehmer (Arbeiter, Angestellte, Beamte sowie Heimarbeiter und geringfügig Beschäftigte) oder als Selbstständige einschl. deren mithelfenden Familienangehörigen, eine auf Erwerb gerichtete Tätigkeit ausüben, unabhängig von der Dauer der tatsächlich geleisteten oder vertragsmäßig zu leistenden Arbeitszeit. Grundlage für diese Definition bilden die von der International Labour Organization (ILO) aufgestellten Normen, die im Einklang mit den entsprechenden Definitionen im Europäischen System der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (ESVG) 2010 stehen.

Weitere Ergebnisse zur Erwerbstätigkeit können auf der Homepage des AK ETR unter www.ak-etr.de abgerufen werden.

Regionalisierte Zahlen stehen nicht zur Verfügung.

Die im Text angegebene Arbeitslosenquote bezieht sich auf alle abhängig beschäftigten zivilen Erwerbspersonen und ist daher etwas höher als die auf alle zivilen Erwerbspersonen bezogene, die meist genannt wird. Diese liegt als Zeitreihe jedoch erst seit 1994 vor.


Erwerbstätige nach Arbeitsort in den Bundesländern im Jahr 2018
© Bayerisches Landesamt für Statistik