Pressemitteilung
Fürth, den 7. März 2018
Anstieg der Geburtenziffer in allen Regierungsbezirken Bayerns
Die zusammengefasste Geburtenziffer lag im Jahr 2016 im Freistaat bei 1,56 Kindern je Frau
Im Jahr 2016 ist die Zahl der Lebendgeburten deutlich angestiegen (+6,3 Prozent auf rund 125 700). Dieser Anstieg wirkte sich positiv auf die zusammengefasste Geburtenziffer (engl. total fertility rate; TFR) aus, die für Bayern von 1,48 (2015) auf 1,56 Kindern je Frau im Jahr 2016 anstieg. Der regionale Vergleich zeigt, dass für jeden bayerischen Regierungsbezirk im Vergleich zum Vorjahr ein Anstieg der zusammengefassten Geburtenziffer verzeichnet werden konnte. Dabei wies Schwaben mit 1,65 Kindern je Frau den höchsten Wert auf. Auf Kreisebene variiert die Geburtenziffer zwischen 1,20 in der kreisfreien Stadt Bayreuth und 1,81 in der kreisfreien Stadt Memmingen. Neben der regionalen Differenzierung ist auch ein Unterschied der Geburtenziffer zwischen Frauen mit deutscher (1,46 Kinder je Frau) und ausländischer Staatsangehörigkeit (2,04 Kinder je Frau) festzustellen.
Der Anstieg der Lebendgeburten von 118 228 Säuglingen (2015) auf 125 689 im Jahr 2016 in Bayern wirkte sich positiv auf die zusammengefasste Geburtenziffer aus. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, stieg sie von 1,48 Kindern je Frau (2015) auf 1,56 Kindern je Frau im Jahr 2016 in Bayern an.
Ein Anstieg der zusammengefassten Geburtenziffer ließ sich in allen sieben Regierungsbezirken Bayerns feststellen. Den höchsten Wert verzeichnete der Regierungsbezirk Schwaben mit 1,65 (2015: 1,54) Kindern je Frau, gefolgt von Mittelfranken mit 1,58 (2015: 1,48), Oberbayern mit 1,55 (2015: 1,49), Niederbayern mit 1,54 (2015: 1,49), Unterfranken mit 1,54 (2015: 1,47), Oberfranken mit 1,49 (2015: 1,41) und der Oberpfalz mit 1,48 (2015: 1,46).
Auf Kreisebene weist die kreisfreie Stadt Memmingen mit 1,81 Kindern je Frau (2015: 1,59) den höchsten Wert für das Jahr 2016 in Bayern aus, gefolgt vom Landkreis Unterallgäu (2015: 1,66) und der kreisfreien Stadt Kaufbeuren (2015: 1,61) mit ebenfalls jeweils 1,81 Kindern je Frau. Den geringsten Wert auf Kreisebene verzeichnet die kreisfreie Stadt Bayreuth mit 1,20 (2015: 1,18) Kindern je Frau.
Wird die zusammengefasste Geburtenziffer getrennt für Frauen mit deutscher und ausländischer Staatsangehörigkeit betrachtet, ergibt sich für das Jahr 2016 in Bayern folgendes Bild: Bei Frauen mit deutscher Staatsangehörigkeit beträgt die zusammengefasste Geburtenziffer 1,46 Kinder je Frau (2015: 1,43); bei Frauen mit ausländischer Staatsangehörigkeit 2,04 Kinder je Frau (2015: 1,81).
Die zusammengefasste Geburtenziffer ist ein Maß zur Beschreibung des aktuellen Geburtenverhaltens und gibt an, wie viele Kinder eine Frau durchschnittlich in ihrem Leben bekommen würde, wenn ihr Geburtenverhalten so wäre, wie das aller Frauen zwischen 15 und 49 Jahren im jeweils betrachteten Kalenderjahr. Sie wird als TFR (englisch für total fertility rate) bezeichnet.
Ausführliche Ergebnisse enthält der in Kürze erscheinende Statistische Bericht „Natürliche Bevölkerungsbewegung in Bayern 2016 (A2110C 201600)“. Der Bericht kann im Internet unter www.statistik.bayern.de/veroeffentlichungen als Datei kostenlos heruntergeladen werden. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (089 2119-3205) oder Fax (Fax-Nr. 089 2119-3457).