Pressemitteilung

40/2018/56/E
Fürth, den 28. Februar 2018

Bayerns Bauhauptgewerbe mit Auftragsbeständen im Gesamtwert von 8,82 Milliarden Euro

Auftragsbestand Ende Dezember 2017 um 15,8 Prozent höher als vor Jahresfrist

Das bayerische Bauhauptgewerbe verzeichnete Ende Dezember 2017 Auftragsbestände im Gesamtwert von 8,82 Milliarden Euro. Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik bedeutet dies eine Steigerung des sektoralen Auftragsvolumens um 15,8 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresergebnis. Zu diesem positiven Gesamtergebnis haben alle Bausparten beigetragen, darunter weit überdurchschnittlich die Bausparten öffentlicher Hochbau sowie Tiefbau für Gebietskörperschaften und Sozialversicherungen, die gegenüber Ende Dezember 2016 eine Zuwachsrate von 26,6 Prozent bzw. 22,9 Prozent verzeichneten. Den vergleichsweise schwächsten Anstieg konnte der gewerbliche und industrielle Hochbau nachweisen (+10,7 Prozent). Das aktuelle Ergebnis in regionaler Untergliederung  auf Ebene der Regierungsbezirke betrachtet, war mit Ausnahme von Mittelfranken (-0,6 Prozent) für alle Regierungsbezirke Bayerns ein Plus zwischen 3,5 Prozent (Unterfranken) und 48,8 Prozent (Oberfranken) festzustellen.

Die Auftragsbestände im bayerischen Bauhauptgewerbe bezifferten sich Ende Dezember 2017 wertmäßig auf insgesamt 8,82 Milliarden Euro, was einem Plus von 1,21 Milliarden Euro bzw. 15,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresergebnis entspricht. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, wird dieses Gesamtergebnis von allen Bausparten mitgetragen. Die jeweilige Zuwachsrate für die einzelnen Bausparten bezifferte sich zwischen 10,7 Prozent (gewerblicher und industrieller Hochbau) und 26,6 Prozent (öffentlicher Hochbau). Nach dem gewerblichen und industriellen Hochbau (mit 2,48 Milliarden Euro) den wertmäßig zweitgrößten Auftragsbestand verzeichnete der Wohnungsbau, der gegenüber Ende Dezember 2016 eine Zunahme um 13,6 Prozent auf 1,88 Milliarden Euro erfuhr.

Den aktuellen Auftragsbestand im bayerischen Bauhauptgewerbe auf Ebene der Regierungsbezirke betrachtet, ist der relativ stärkste Zuwachs für Oberfranken festzustellen (+48,8 Prozent). Überdurchschnittlich punkteten auch Schwaben und Niederbayern (+24,7 Prozent bzw. +19,4 Prozent). Oberbayern schnitt mit einem Plus von 14,3 Prozent zwar unterdurchschnittlich ab, trug aber weiterhin den größten Anteil am gesamten Auftragsbestand im Bauhauptgewerbe (aktuell 2,75 Milliarden Euro bzw. 31,1 Prozent gegenüber 2,40 Milliarden Euro bzw. 31,5 Prozent Ende Dezember 2016). Einen in Summe niedrigeren bauhauptgewerblichen Auftragsbestand hatte allein der Regierungsbezirk Mittelfranken hinzunehmen mit einem schwachen Minus von 0,6 Prozent auf 613,5 Millionen Euro.

Die Berichterstattung basiert auf den Ergebnissen der vierteljährlichen Erhebung des Auftragsbestands im Bauhauptgewerbe. Im Rahmen dieser Quartalserhebung werden die bauhauptgewerblichen Betriebe von Unternehmen mit 20 oder mehr tätigen Personen befragt.        

Ausführliche Ergebnisse bis auf Kreisebene enthält der Statistische Bericht „Bauhauptgewerbe in Bayern im Januar 2018“ (Bestellnummer: E2100C 201801), der demnächst im Internet unter www.statistik.bayern.de/veroeffentlichungen als Datei kostenlos heruntergeladen werden kann. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (089 2119-3205) oder Fax (Fax-Nr. 089 2119-3457).

 

Auftragsbestände im Bauhauptgewerbe
© Bayerisches Landesamt für Statistik