Pressemitteilung

268/2018/55/A
Fürth, den 22. Oktober 2018

Rund 3,1 Millionen vollstationäre Krankenhausaufenthalte in Bayern im Jahr 2017

Kreislauferkrankungen häufigster Anlass für Klinikaufenthalt

Im Jahr 2017 wurden in Bayern rund 3,1 Millionen vollstationäre Krankenhausaufenthalte gezählt, das sind 4 266 bzw. 0,1 Prozent weniger als im Vorjahr. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, waren Kreislauferkrankungen (14,1 Prozent) der häufigste Anlass für einen vollstationären Krankenhausaufenthalt, gefolgt von Verletzungen, Vergiftungen und anderen Folgen äußerer Ursachen (11,0 Prozent) sowie Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems und Bindegewebes (9,9 Prozent). Die häufigste Hauptdiagnose war, lässt man die klinische Versorgung gesunder Neugeborener (rund 92 000) unberücksichtigt, mit gut 71 000 Fällen die Herzinsuffizienz.

Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik wurden im Jahr 2017 in den 354 bayerischen Krankenhäusern rund 3,1 Millionen Patienten (3 087 439 Fälle) vollstationär behandelt; das sind 4 266 Krankenhausaufenthalte bzw. 0,1 Prozent weniger als in 2016. In 43,7 Prozent (bzw. 1 347 776) aller vollstationären Behandlungsfälle waren die Patienten 65 Jahre oder älter. Das Durchschnittsalter der Patienten lag bei 54,8 Jahren.

Der mit Abstand häufigste Anlass für vollstationäre Behandlungen waren im Jahr 2017 die Krankheiten des Kreislaufsystems mit 14,1 Prozent (434 481 Fälle), gefolgt von Verletzungen, Vergiftungen und anderen Folgen äußerer Ursachen mit 11,0 Prozent (339 068 Fälle). Den dritten Rang nahmen mit 9,9 Prozent bzw. 307 112 Fällen Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems und des Bindegewebes ein.

Lässt man die klinische Versorgung gesunder Neugeborener (91 691 Fälle) unberücksichtigt, war mit 71 191 Fällen die Herzinsuffizienz die häufigste Hauptdiagnose, gefolgt von Verletzungen im Schädel wie z.B. Verletzung des Hirns, Hirntrauma und Gehirnerschütterung (49 443 Fälle) und den psychischen und Verhaltensstörungen durch Alkohol (47 405 Fälle).

Diese Angaben gehen aus der jährlich erhobenen Statistik über die Diagnosen der Krankenhauspatienten hervor. Hierbei werden alle im Laufe eines Berichtsjahres nach vollstationärem Krankenhausaufenthalt entlassenen Patienten (einschl. Sterbe- und Stundenfälle) u.a. nach Alter, Geschlecht und Hauptdiagnose erfasst.

Regionalisierte Zahlen stehen nicht zur Verfügung.

Ausführliche Ergebnisse enthält der Statistische Bericht „Krankenhausstatistik - Grunddaten, Diagnosen und Kostennachweis 2017“. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E‑Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (089 2119-3205) oder Fax (Fax-Nr. 089 2119-3457).


Aus Krankenhäusern  in Bayern entlassene Patienten (einschl. Sterbefälle und Stundenfälle) 2017 nach Altersgruppen und Diagnosen