Pressemitteilung
Fürth, den 30. Januar 2018
„Bayern in Zahlen“ neu erschienen
Januar-Ausgabe der Monatszeitschrift gedruckt und online erhältlich
Neues Jahr, neues Glück. Die vielen guten Wünsche zum Neujahr meinen in erster Linie „Erfolg“, „Gesundheit“ und „Wohlergehen“. Objektive Merkmale im Sinne einer amtlichen Statistik gibt es (noch) nicht, um diese immateriellen Werte „messbar“ zu machen. Deutlich leichter ist es, monetäre Werte wie Einkommen und materiellen Wohlstand zu messen, die für viele Menschen zu den wesentlichen Elementen individueller Zufriedenheit gehören. Wie sich das Verfügbare Einkommen in Bayern in den vergangenen Jahren entwickelt hat und wie es statistisch erfasst wird, ist ein Thema dieser Ausgabe. Auch das zweite Thema stammt aus der Wirtschaftsstatistik: Die Insolvenzstatistik ermöglicht Aussagen unter anderem über die finanziellen Ergebnisse von Insolvenzverfahren und zu Restschuldbefreiungen.
Statistik-Schlagzeilen aus Bayern
Fast zwei Drittel aller deutschen Lebkuchen sind aus Bayern. Zahl der Erwerbstätigen steigt weiter. Umsätze des Verarbeitenden Gewerbes um 3,4% über dem Vorjahresniveau. Zuwachs der Bruttoverdienste um 1,9%. Außenhandel floriert weiter. Gut zwei Drittel der Berufspendler nutzen das Auto. Knapp 7% weniger Verunglückte im Straßenverkehr. Zahl der Gästeankünfte und Übernachtungen um gut 2% gestiegen.
In memoriam Dr. Peter Bauer
Am 2. Januar 2018 verstarb Herr Dr. Peter Bauer, ehemaliger Präsident des Bayerischen Landesamts für Statistik und Datenverarbeitung. Seit seinem Eintritt 1978 als wissenschaftlicher Assistent hat sich Herr Dr. Bauer in unermüdlichem Einsatz und mit hervorragenden Leistungen über Jahrzehnte um die amtliche Statistik und die Informations- und Kommunikationstechnik im Freistaat Bayern verdient gemacht hat. Viele Innovationen und Fortschritte gehen auf seine Initiative zurück. Nach Stationen als Abteilungsleiter und Vizepräsident wirkte er zuletzt von 2002 bis 2008 als Präsident.
Wechsel in der Vizepräsidentschaft des Bayerischen Landesamts für Statistik
Am 15. Dezember 2017 wurden der bisherige Vizepräsident, Herr Georg Luber, im Rahmen eines Festakts in Fürth von Frau Ministerialdirigentin Maria Els, Bayerisches Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr, in den Ruhestand verabschiedet und gleichzeitig seine Nachfolgerin, Frau Anna Staudhammer, vorgestellt. Seit November 2005 war Herr Luber im Landesamt als Abteilungsleiter „Zentrale Angelegenheiten“ tätig und seit Januar 2014 dessen Vizepräsident. Frau Staudhammer ist bereits seit Januar 1991 im Landesamt und leitete zuletzt die Abteilung „Bereichskoordinati-on Statistik, Statistische Grundsatz- und Querschnittsaufgaben, Qualität, Statistik-IT“.
Verfügbares Einkommen privater Haushalte in Bayern 1991 bis 2015
Als wichtiger Wohlstandsindikator drückt das Verfügbare Einkommen der privaten Haushalte die Summe aus, die den Menschen ganz konkret für Konsum und Ersparnisbildung zur Verfügung steht. Auch Wirtschaftsräume und Regionen lassen sich anhand dieser Kennzahl vergleichen. Wie sich das Verfügbare Einkommen in Bayern in den Jahren 1991 bis 2015 im Vergleich zu den anderen Bundesländern entwickelt hat und wie es statistisch erfasst und berechnet wird, zeigt der Fachbeitrag sehr fundiert und anschaulich auch anhand von Grafiken.
Beendete Insolvenzverfahren in Bayern seit 2009
Die Insolvenzstatistik in Bayern betrachtet die beantragten Insolvenzverfahren, um die wirtschaftlichen Folgen einer Zahlungsunfähigkeit zu dokumentieren. Basierend auf den Meldungen der Insolvenzgerichte zu den beantragten Verfahren sind unter anderem Aussagen zu den finanziellen Ergebnissen von Insolvenzverfahren und zu Restschuldbefreiungen möglich. Als typische Verlaufsstatistik erfasst sie Insolvenzverfahren von der Eröffnung bis zum Abschluss des Verfahrens. Der Beitrag wertet vier Jahrgänge von eröffneten und mittlerweile beendeten Verbraucherinsolvenzverfahren seit dem Jahr 2009 aus.
Historisch: Verfügbares Einkommen privater Haushalte 1960 bis 1980
Wie sich das Verfügbare Einkommen der privaten Haushalte in Bayern zwischen 1960 und 1980 entwickelt hat, analysiert dieser Beitrag sehr eindrücklich. So führten ein überaus hoher Anstieg der Lohnsteuer auf das 17fache und die überproportionale Steigerung der Sozialbeiträge dazu, dass 1980 aus den Bruttoeinkommen aus un-selbständiger Arbeit nur noch knapp 57% bei den Haushalten verblieben, anstelle der etwa 80% im Jahr 1960. Das Verfügbare Einkommen je Einwohner betrug 1980 15 000 DM und stieg damit im Beobachtungszeitraum um das 4,3fache.
Bayerischer Zahlenspiegel
Abschließend bringt der Bayerische Zahlenspiegel in Form von Tabellen und Graphiken die aktuell wichtigsten bayerischen Eckdaten auf den Punkt.
Die Monatszeitschrift „Bayern in Zahlen“ ist als Datei kostenlos abrufbar unter www.statistik.bayern.de/veroeffentlichungen. Die Druckausgabe (Bestell-Nr. Z10001 201801: Einzelheft 4,80 €, Jahresabonnement 46,- €) kann beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (089 2119-3205 und 0911 98208-6270) oder Fax (089 2119-3457) bestellt werden.