Pressemitteilung
Fürth, den 15. Mai 2018
Von 147 658 genehmigten, aber noch nicht fertiggestellten Wohnungen bereits jede vierte „unter Dach“
Ergebnisse der Bauüberhangstatistik zum Stand 31. Dezember 2017 liegen vor
Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik gab es in Bayern am 31. Dezember 2017 insgesamt 147 658 zum Bau freigegebene Wohnungen (einschließlich Genehmigungsfreistellungen), für die zu diesem Zeitpunkt die jeweilige Fertigstellungsmeldung noch ausstand (+7,3 Prozent gegenüber Ende 2016). Von diesen zum Bauüberhang zählenden Wohnungen sollen 128 243 Wohnungen in Gebäudeneubauten entstehen (+6,6 Prozent), darunter 97,4 Prozent der Wohnungen in neuen Wohngebäuden (+6,3 Prozent). Gut ein Viertel (27,2 Prozent wie Ende Dezember 2016) der Wohnungen im aktuell festgestellten Bauüberhang waren dem Bauzustand „unter Dach“ zugeordnet und befanden sich damit in rohbaufertigen Neubauten, wogegen fast zwei Fünftel (38,2 Prozent gegenüber 40,4 Prozent Ende Dezember 2016) dieser Wohnungen in Neubauten projektiert waren, mit deren Errichtung am 31. Dezember 2017 noch nicht begonnen war.
Nach Ergebnissen der jährlichen Bauüberhangstatistik waren in Bayern am 31. Dezember 2017 insgesamt 147 658 Wohnungen zum Bau freigegeben (einschließlich Genehmigungsfreistellungen), aber zu diesem Zeitpunkt noch nicht fertiggestellt. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, sind dies 10 049 Wohnungen mehr im Bauüberhang als Ende 2016 (+7,3 Prozent). Von allen zum Bauüberhang zählenden Wohnungen sollen 128 243 Wohnungen durch Errichtung neuer Gebäude entstehen (+6,6 Prozent gegenüber Ende 2016) und 19 415 Wohnungen durch Baumaßnahmen am Gebäudebestand (+12,1 Prozent).
Die am 31. Dezember 2017 insgesamt 128 243 noch nicht fertiggestellten Neubauwohnungen sind zu 97,4 Prozent (124 968 Wohnungen) in neuen Wohngebäuden projektiert, wogegen der geringere Anteil (3 275 Wohnungen bzw. 2,6 Prozent) in neuen gewerblichen Hochbauten, sogenannten Nichtwohngebäuden, geplant ist (Ende 2016: 97,7 Prozent gegenüber 2,3 Prozent).
Bei gut zwei Fünftel des Bauüberhangs an Wohnungen in neuen Wohngebäuden (54 952 Wohnungen bzw. 44,0 Prozent) war bis Ende 2017 noch nicht mit dem Bau begonnen worden (+1,1 Prozent gegenüber Ende 2016), während sich 70 016 Wohnungen bzw. 56,0 Prozent bereits in der Bauphase befanden (+10,8 Prozent). Von den bereits in der Bauphase befindlichen Wohnungen in neuen Wohngebäuden war bei 30 998 mit dem Bau begonnen worden, jedoch der Bauzustand „unter Dach“ bis Ende 2017 nicht erreicht. Dagegen war bei den anderen 39 018 Wohnungen der Bau schon so weit fortgeschritten, dass nur noch der Innenausbau abzuschließen ist, somit der Bauzustand „unter Dach“ bzw. „rohbaufertig“ zum 31. Dezember 2017 angezeigt war und diese Wohnungen daher heuer fertiggestellt werden dürften.
Für die Abwicklung eines neuen Wohngebäudes von der Baugenehmigung bis zur Baufertigstellung errechnete sich im Rahmen der Bauüberhangstatistik 2017 eine durchschnittliche Zeitspanne von 21 Monaten (2016: 19 Monate). Die aktuellen Ergebnisse der Bauüberhangstatistik belegen zudem, dass 4 144 ehemals zum Bau genehmigte Wohnungen (in Wohn- und Nichtwohngebäuden) nicht mehr gebaut werden (+37,0 Prozent gegenüber Ende 2016). Deren jeweilige Baugenehmigung ist im Verlauf des Jahres 2017 erloschen.
Für die Abwicklung eines neuen Wohngebäudes von der Baugenehmigung bis zur Baufertigstellung errechnete sich im Rahmen der Bauüberhangstatistik 2017 eine durchschnittliche Zeitspanne von 21 Monaten (2016: 19 Monate). Die aktuellen Ergebnisse der Bauüberhangstatistik belegen zudem, dass 4 144 ehemals zum Bau genehmigte Wohnungen (in Wohn- und Nichtwohngebäuden) nicht mehr gebaut werden (+37,0 Prozent gegenüber Ende 2016). Deren jeweilige Baugenehmigung ist im Verlauf des Jahres 2017 erloschen.
Ausführliche Ergebnisse bis auf Kreisebene enthält der Statistische Bericht „Bauüberhang in Bayern am 31. Dezember 2017“ (Bestellnummer: F2300C 201700). Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (089 2119-3205) oder Fax (Fax-Nr. 089 2119-3457).