Pressemitteilung

70/2017/32/P
Fürth, den 30. März 2017

Gesamtwirtschaftliches Wachstum in Bayern im Jahr 2016 bei 2,1 Prozent

Deutliche Zunahme in der Bauwirtschaft und im Verarbeitenden Gewerbe

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) erhöhte sich im Jahr 2016 nach Mitteilung des Bayerischen Landesamts für Statistik preisbereinigt um 2,1 Prozent. Damit lag das gesamtwirtschaftliche Wachstum in Bayern über dem gesamtdeutschen Wert von 1,9 Prozent. Dabei nahm die Bruttowertschöpfung in der Bauwirtschaft mit 3,6 Prozent und im Verarbeitenden Gewerbe mit 3,0 Prozent besonders deutlich zu. In der Land- und Forstwirtschaft, Fischerei stieg sie um 2,6 Prozent und in den Dienstleistungsbereichen um 1,7 Prozent.

Die bayerische Volkswirtschaft befand sich 2016 im siebten Jahr in Folge auf Wachstumskurs. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik meldet, erhöhte sich das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt in Bayern im Jahr 2016 um 2,1 Prozent. Besonders stark war das Wirtschaftswachstum im Baugewerbe ausgeprägt. Hier stieg die Bruttowertschöpfung real um 3,6 Prozent. Auch die Bruttowertschöpfung im Verarbeitenden Gewerbe mit einer Zunahme von 3,0 Prozent sowie in der Land- und Forstwirtschaft, Fischerei mit 2,6 Prozent lagen über dem gesamtwirtschaftlichen Durchschnitt. Etwas geringer nahm die Bruttowertschöpfung in den Dienstleistungsbereichen mit 1,7 Prozent zu.

Das bayerische Wirtschaftswachstum war im Vergleich mit Deutschland überdurchschnittlich. In Deutschland nahm das BIP preisbereinigt um lediglich 1,9 Prozent zu. Die alten und neuen Bundesländer (jeweils ohne Berlin) lagen in etwa gleichauf. Seit dem Jahr 2010, dem derzeitigen Referenzjahr für den Kettenindex des preisbereinigten Bruttoinlandsprodukts, hat sich das Bruttoinlandsprodukt in Bayern insgesamt um 14,7 Prozent erhöht. Deutschlandweit erhöhte sich das BIP im selben Zeitraum um 10,2 Prozent.

Bei den hier für das Jahr 2016 vorgelegten Länderergebnissen handelt es sich um eine erste, vorläufige Berechnung des Arbeitskreises „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“ (AK VGRdL), dem alle Statistischen Landesämter, das Statistische Bundesamt sowie der Deutsche Städtetag angehören.

Bei der Interpretation der Ergebnisse ist zu beachten, dass die den Berechnungen zugrunde liegende Datenbasis drei Monate nach dem Ende des Berichtszeitraums naturgemäß noch dünn ist, sodass zu späteren Rechenständen Änderungen an den Wachstumsraten und auch in der Reihenfolge der Bundesländer möglich sind. Ein Ranking der Bundesländer ist zu diesem Rechenstand daher unter Vorbehalt zu betrachten.

Weitere Informationen und Ergebnisse zu den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen erhalten Sie unter https://www.statistik.bayern.de/statistik/vgr/ oder auf der Homepage des AK VGRdL unter www.vgrdl.de.

Ausführliche Ergebnisse enthält auch der in Kürze erscheinende Statistische Bericht „Bruttoinlandsprodukt in Bayern im Jahr 2016“. Der Bericht kann im Internet unter www.statistik.bayern.de/veroeffentlichungen als Datei kostenlos heruntergeladen werden. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (089 2119-3205) oder Fax (Fax-Nr. 089 2119-3457).