Pressemitteilung

67/2017/56/F
Fürth, den 24. März 2017

74 598 Wohnungsbaugenehmigungen in Bayern 2016

Vorjahresergebnis um ein Fünftel übertroffen, fast so viele Baufreigaben wie 1999

Nach endgültigen Ergebnissen der Baugenehmigungsstatistik wurden in Bayern im Jahr 2016 insgesamt 74 598 Wohnungen im herkömmlichen Baugenehmigungsverfahren oder im Genehmigungsfreistellungsverfahren zum Bau freigegeben. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, sind dies 12 441 bzw. 20,0 Prozent mehr Wohnungen als 2015 und fast so viele wie 1999 (74 777 Wohnungen). Die meisten dieser Wohnungen sind in neuen Wohngebäuden projektiert (64 966 Wohnungen; +22,7 Prozent gegenüber 2015), darunter 33 293 Wohnungen in Mehrfamilienhäusern (+30,1 Prozent) und 25 655 Wohnungen in Eigenheimen (+5,4 Prozent). Die positive Gesamtentwicklung spiegelt sich auch in den regionalen Ergebnissen wider. So trugen die bayerischen Regierungsbezirke mit jeweiligen Zuwachsraten zwischen 14,1 Prozent (Mittelfranken) und 35,9 Prozent (Oberfranken) zur höheren Wohnungsbaunachfrage bei und die bayerischen Kreise mit 17,7 Prozent (im Mittel der 71 Landkreise) bzw. 24,4 Prozent (im Mittel der 25 kreisfreien Städte).

Wie das Bayerische Landesamt für Statistik nach endgültigen Ergebnissen der Baugenehmigungsstatistik mitteilt, wurden in Bayern im Jahr 2016 Baugenehmigungen (einschließlich Genehmigungsfreistellungen) für insgesamt 74 598 Wohnungen in Wohn- und Nichtwohngebäuden erteilt. Im aktuellen Berichtsjahr wurden damit ein Fünftel (+20,0 Prozent bzw. +12 441) Wohnungen mehr von den bayerischen Bauaufsichtsbehörden zum Bau freigegeben als 2015 und fast so viele wie 1999 (insgesamt 74 777 Wohnungen). Die meisten dieser Wohnungen sind in neuen Wohngebäuden geplant (64 966 bzw. 87,1 Prozent; +22,7 Prozent gegenüber 2015), darunter 33 293 Wohnungen in Mehrfamilienhäusern (+30,1 Prozent) sowie zusammen 25 655 Wohnungen in Einfamilienhäusern (20 431 Wohnungen; +1,7 Prozent) und Zweifamilienhäusern (5 224 Wohnungen; +22,6 Prozent). In neuen Nichtwohngebäuden sollen 1 203 Wohnungen entstehen (+3,2 Prozent) und durch Baumaßnahmen am Gebäudebestand sollen zusammen 8 429 Wohnungen realisiert werden (+4,8 Prozent).

Auch im Jahr 2016 wurden die meisten Wohnungsbaufreigaben für Oberbayern angezeigt (29 771), mit großem Abstand vor Schwaben und Mittelfranken (11 143 bzw. 9 100). Die wenigsten Wohnungsbaufreigaben erteilten die bayerischen Bauaufsichtsbehörden dagegen in Oberfranken (4 270), wenngleich dieser Regierungsbezirk damit unter allen sieben bayerischen Regierungsbezirken den im Vergleich zum Vorjahresergebnis relativ stärksten Anstieg an Wohnungsbaufreigaben erfuhr (+35,9 Prozent). Die sechs anderen Regierungsbezirke Bayerns trugen mit jeweiligen Zuwachsraten zwischen 14,1 Prozent (Mittelfranken) und 28,1 Prozent (Unterfranken) zur positiven Gesamtentwicklung der Wohnungsbaunachfrage bei.

Von den in Bayern im Jahr 2016 insgesamt 74 598 zum Bau freigegebenen Wohnungen sind 35,5 Prozent in den kreisfreien Städten und 64,5 Prozent in den Landkreisen projektiert (+24,4 Prozent bzw. +17,7 Prozent). In den acht bayerischen Großstädten sollen insgesamt 21 033 bzw. 28,2 Prozent aller im aktuellen Berichtsjahr genehmigten Wohnungen entstehen (+28,9 Prozent).                                                              

Ausführliche Ergebnisse bis auf Kreisebene enthält der Statistische Bericht „Baugenehmigungen in Bayern 2016“ (Bestellnummer: F21023 201600). Der Bericht kann in Kürze im Internet unter www.statistik.bayern.de/veroeffentlichungen als Datei kostenlos heruntergeladen werden. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (089 2119-3205) oder Fax (Fax-Nr. 089 2119-3457).

 

Wohnungsbaugenehmigungen in Bayern 2015 und 2016