Pressemitteilung
Fürth, den 10. November 2017
Aktuelle Strukturergebnisse zum Ausbaugewerbe
3 847 Betriebe im Ausbaugewerbe in Bayern erwirtschafteten im zweiten Vierteljahr 2017 einen ausbaugewerblichen Umsatz von insgesamt 2,79 Milliarden Euro
Nach Ergebnissen der Zusatzerhebung im Ausbaugewerbe 2017 gab es in Bayern Ende Juni 2017 insgesamt 3 847 ausbaugewerbliche Betriebe mit zusammen 99 791 tätigen Personen. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, hat das Ausbaugewerbe in Bayern damit aktuell 9,3 Prozent mehr Betriebe und 7,6 Prozent mehr tätige Personen aufzuweisen als vor Jahresfrist. Der von diesen Betrieben und Beschäftigten erzielte ausbaugewerbliche Umsatz belief sich im Jahr 2016 auf insgesamt 11,69 Milliarden Euro und im zweiten Vierteljahr 2017 auf insgesamt 2,79 Milliarden Euro (+8,5 Prozent bzw. +3,4 Prozent gegenüber dem jeweiligen Vorjahreszeitraum). Das im bayerischen Ausbaugewerbe im zweiten Vierteljahr 2017 geleistete Arbeitspensum bezifferte sich auf insgesamt 30,62 Millionen Arbeitsstunden und die Entgeltsumme auf 780,47 Millionen Euro (+6,2 Prozent bzw. +10,6 Prozent).
Ende Juni 2017 waren in Bayern in zusammen 3 847 zum Ausbaugewerbe rechnenden Betrieben insgesamt 99 791 Personen tätig. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik nach Ergebnissen der Zusatzerhebung im Ausbaugewerbe 2017 weiter mitteilt, bedeutet dies für die Wirtschaftsbranche im Vergleich zum Vorjahresergebnis einen deutlichen Zuwachs sowohl bei den Betrieben als auch bei den Beschäftigten (+9,3 Prozent bzw. +7,6 Prozent). Vom gesamten Beschäftigtenstamm im Ausbaugewerbe arbeiteten aktuell 31,6 Prozent in Betrieben mit jeweils höchstens 19 tätigen Personen und 32,0 Prozent in Betrieben mit jeweils mindestens 50 tätigen Personen (vergleichbare Beschäftigtenanteile Ende Juni 2016: 30,8 Prozent bzw. 32,6 Prozent).
Wenngleich etwas schwächer als der Personalstand hat sich im bayerischen Ausbaugewerbe auch das in geleisteten Arbeitsstunden gemessene Arbeitspensum erhöht (+6,2 Prozent gegenüber dem zweiten Vierteljahr 2016). Von den aktuell insgesamt 30,62 Millionen geleisteten Arbeitsstunden entfielen die meisten auf die Wirtschaftszweige „Gas-, Wasser-, Heizungs- sowie Lüftungs- und Klimainstallation“ (10,15 Millionen Arbeitsstunden bzw. 33,1 Prozent; +4,6 Prozent) und „Elektroinstallation“ (8,9 Millionen Arbeitsstunden bzw. 29,0 Prozent; +3,9 Prozent). Die im Wirtschaftssektor gezahlten Entgelte sind zeitgleich um 10,6 Prozent auf insgesamt 780,47 Millionen Euro gestiegen, wovon die tätigen Personen der beiden benannten Branchen 35,7 Prozent bzw. 28,1 Prozent erhielten (+9,8 Prozent bzw. +8,4 Prozent).
Der von den Betrieben im bayerischen Ausbaugewerbe und den dort tätigen Personen erwirtschaftete ausbaugewerbliche Umsatz bezifferte sich im Jahr 2016 auf insgesamt 11,69 Milliarden Euro (+8,5 Prozent gegenüber 2015) und im zweiten Vierteljahr 2017 auf insgesamt 2,79 Milliarden Euro (+3,4 Prozent gegenüber dem zweiten Vierteljahr 2016). Den Blick auf die Regierungsbezirke gerichtet, konnten gegenüber den Umsatzergebnissen im Jahr 2015 durchschnittlich alle Betriebe positiv punkten, und zwar im Mittel mit Umsatzzunahmen zwischen 3,9 Prozent (Niederbayern und Oberpfalz) und 12,7 Prozent (Oberfranken).
Im Vergleich mit den Ergebnissen im zweiten Vierteljahr 2016 verzeichneten die Betriebe auf Ebene der Regierungsbezirke im Mittel dagegen entweder Umsatzeinbußen (Niederbayern, Oberfranken und Unterfranken) oder Umsatzsteigerungen zwischen 5,2 Prozent (Mittelfranken) und 8,9 Prozent (Schwaben).
Die Berichterstattung basiert auf den Ergebnissen der jährlichen Zusatzerhebung im Ausbaugewerbe im zweiten Vierteljahr. Im Rahmen dieser Strukturerhebung werden die ausbaugewerblichen Betriebe von Unternehmen mit zehn oder mehr tätigen Personen befragt.
Ausführliche Ergebnisse bis auf Kreisebene enthält der demnächst erscheinende Statistische Bericht „Ausbaugewerbe in Bayern 2017 – Ergebnisse der jährlichen Erhebung im 2. Vierteljahr“ (Bestellnummer: E32003 201700). Der Bericht kann im Internet unter www.statistik.bayern.de/veroeffentlichungen als Datei kostenlos heruntergeladen werden. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (089 2119-3205) oder Fax (Fax-Nr. 089 2119-3457).